Sicherheit für Schüler: Karl-Theodor-Straße wird umgebaut!

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Umbau der Karl-Theodor-Straße in Schwabing-West beginnt, um Sicherheit für Schüler zu verbessern und Verkehr zu entlasten.

Umbau der Karl-Theodor-Straße in Schwabing-West beginnt, um Sicherheit für Schüler zu verbessern und Verkehr zu entlasten.
Umbau der Karl-Theodor-Straße in Schwabing-West beginnt, um Sicherheit für Schüler zu verbessern und Verkehr zu entlasten.

Sicherheit für Schüler: Karl-Theodor-Straße wird umgebaut!

Ein langersehntes Projekt für mehr Sicherheit im Münchner Verkehr nimmt Form an: Der Umbau der Karl-Theodor-Straße in Schwabing hat heute, am 23. September 2025, offiziell begonnen. Damit sollen nicht nur die Lebensqualität für Anwohner:innen verbessert, sondern auch die Schulwegsicherheit für die rund 3.400 Kinder erhöht werden, die täglich diese vielbefahrene Straße queren. Bürgermeister Dominik Krause gab feierlich den Startschuss für die Umbaumaßnahme im Abschnitt zwischen Brunnerstraße und Borschtallee. Ziel ist es, die Straße sicherer, angenehmer und umweltfreundlicher zu gestalten, besonders für die Schüler:innen der angrenzenden Schulen, Kindergärten und Horte.

Der Umbau sieht vor, zwei von vier Autospuren zu entfernen, um Platz für breitere Rad- und Gehwege zu schaffen. Geplant ist, die Breite der Gehwege von über einem Meter auf bis zu drei Meter zu erweitern und baulich gesicherte Radwege mit einer Breite von 2,30 Metern einzurichten. Neben der Erhöhung der Sicherheit wird eine Reduzierung der Lärmbelästigung angestrebt, was in den letzten Jahren immer wieder als großes Anliegen von Anwohner:innen geäußert wurde. Im Umgang mit den bestehende Lärmbelastungen wird auch die Entsiegelung von Flächen vorangetrieben, wobei rund 30 neue Bäume gepflanzt werden und das Grün um die Straße verbessert wird, wie die Stadt München berichtet.

Umfangreiche Veränderungen

Im Detail werden die bisherigen Senkrecht-Parkplätze in beidseitige Längsparkplätze umgewandelt. Von den aktuell 191 Parkplätzen bleiben 130 erhalten, was auch den Lieferverkehr verbessern soll. Um auch den öffentlichen Verkehr nicht aus den Augen zu verlieren, müssen die Fahrspuren für den Busverkehr mit einer Breite von bis zu 3,25 Metern ausgestattet werden. Die neuen Querungsmöglichkeiten, die im Bereich der Degenfeldstraße und an der Ansprengerstraße geschaffen werden, versprechen kürzere und sichere Fußwege für die Schüler. Damit wird die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit auf dieser wichtigen Verkehrsachse erheblich gesteigert.

Der Umbau, dessen voraussichtlicher Abschluss für den Sommer 2027 geplant ist, wird mit Gesamtkosten von 9,5 Millionen Euro veranschlagt. Über zwei Millionen Euro werden hierfür vom Bund zur Verfügung gestellt. Kritiker, wie etwa die CSU, die Freien Wähler und die FDP, äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Kosten und der möglichen Stauentwicklung, die durch den Umbau entstehen könnte, wie die Abendzeitung anmerkt.

Schulwegsicherheit im Fokus

Ein Blick auf die aktuelle Sicherheitslage rund um Münchens Schulen ist alarmierend. Der ADFC München hat kürzlich einen Gefahrenindex veröffentlicht, der zeigt, dass viele Schüler während ihres Schulweges potenziellen Gefahren ausgesetzt sind. Innerhalb von fünf Jahren kam es an verschiedenen Schulen zu zahlreichen Unfällen, die den Handlungsbedarf verdeutlichen. Vor allem Grundschulen und weiterführende Schulen im Stadtbezirk Altstadt/Lehel zeigen eine besonders hohe Gefährdung. Deswegen hat der ADFC gefordert, die Verkehrssicherheit zu überarbeiten, sichere Radrouten auszubauen und durch die Errichtung von autofreien Schulstraßen das Unfallrisiko zu minimieren. Die Maßnahmen an der Karl-Theodor-Straße sind ein Schritt in die richtige Richtung, um genau diese Sicherheitsbedenken zu adressieren.

Die Umbaupläne entstanden nicht aus dem Nichts: Sie existieren bereits seit 2018 und sind jetzt endlich in die Umsetzung gegangen. Eltern, Schüler und Anwohner können hoffen, dass sich die Verkehrssituation im Gebiet um die Karl-Theodor-Straße nachhaltig verbessert. Die Veränderungen scheinen jedenfalls vielversprechend zu sein und könnten die Sicherheit auf dem Schulweg erheblich erhöhen, wie auch die Aufforderungen des ADFC unterstreichen.