Dramatischer Vorfall: Autofahrerin überfährt Polizisten während Radldemo!

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Eine Radldemo in Schwabing-West endet mit einem Vorfall, bei dem eine Autofahrerin einen Polizisten leicht verletzt.

Eine Radldemo in Schwabing-West endet mit einem Vorfall, bei dem eine Autofahrerin einen Polizisten leicht verletzt.
Eine Radldemo in Schwabing-West endet mit einem Vorfall, bei dem eine Autofahrerin einen Polizisten leicht verletzt.

Dramatischer Vorfall: Autofahrerin überfährt Polizisten während Radldemo!

Eine Radldemo mit mehreren Hundert Teilnehmern gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) hat am vergangenen Samstag in Schwabing-West für Aufregung gesorgt. Dabei kam es zu einem Vorfall, der die Gemüter erregt und die Polizei auf den Plan gerufen hat. Gegen 12:25 Uhr stoppte ein 20-jähriger Polizist an der Ecke Hiltensperger- und Karl-Theodor-Straße eine 66-jährige Autofahrerin, um sie über die aktuelle Situation aufzuklären. Doch die Reaktion der Frau war alles andere als besonnen. Wie die Abendzeitung berichtet, gab sie Gas und trat dem Beamten mit ihrem Fahrzeug ungewollt gegen das Bein.

Ein gefährliches Manöver, das nicht ohne Folgen blieb. Als der Polizist versuchte, zur Fahrertür der Autofahrerin zu gelangen, überfuhr sie mit ihrem linken Vorderrad seinen Fuß. Obwohl der Beamte keine medizinische Behandlung benötigte und dienstfähig blieb, stellte die Polizei bald darauf fest, dass die Frau mit einem nicht versicherten Fahrzeug unterwegs war. Zeugen hatten das Kennzeichen des Vans notiert, was den Beamten die Nachverfolgung erleichterte.

Rechtliche Schritte und mögliche Konsequenzen

Die 66-Jährige wurde später zu Hause aufgesucht, wo die Polizei die weiteren Ermittlungen einleitete. Ihr drohen nun ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Neben Vorwürfen wie Körperverletzung und Verkehrsgefährdung wird auch das Fahren ohne Versicherungsschutz zur Sprache kommen. Diese Art der Körperverletzung ist im deutschen Strafgesetzbuch (§ 229 StGB) definiert und greift, wenn jemand fahrlässig einen anderen verletzt – wie es in diesem Fall offensichtlich geschah. Die Aufregung wird durch die Tatsache verstärkt, dass das Verfahren ohne Strafantrag eingeleitet werden kann, falls ein öffentliches Interesse daran besteht, erläutert die Rechtsanwaltskanzlei Kotz.

Leider können Verkehrsunfälle schnell zu ernsthaften Verletzungen führen. Häufig kommen dabei Beschwerden wie Nackenschmerzen oder sogar Schleudertraumata vor. Für die Autofahrerin bedeutet dies, dass sie sich nun mit den rechtlichen Folgen auseinandersetzen muss. Die Fristen für die Stellung eines Strafantrags, die in der Regel drei Monate beträgt, sind entscheidend. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit einem Anwalt könnte daher ratsam sein, um mögliche Strafen und Eintragungen im Bundeszentralregister zu vermeiden, wie die Seite Vinqo berichtet.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Geschichte weiterentwickeln wird. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell in einem angespannten Verkehrsumfeld Konflikte entstehen können. Der verletzte Polizist blieb glücklicherweise unverletzt, doch die 66-Jährige wird wohl nicht umhin kommen, sich den Konsequenzen ihres Handelns zu stellen.