Wasserschäden und Schimmel: Chaos in Schwabinger Kita sorgt für Umzüge!
Wasserschäden und Schimmelprobleme zwingen die Kita an der Feilitzschstraße in Schwabing-Freimann zur Umsiedlung mehrerer Gruppen.

Wasserschäden und Schimmel: Chaos in Schwabinger Kita sorgt für Umzüge!
In Schwabing, ganz konkret an der Feilitzschstraße 6, sind die Sorgen um die örtliche Kita nicht ganz neu, aber sie werden immer drängender. Seit Jahren kämpft die Einrichtung mit wiederkehrenden Wasserschäden, die nun erneut zu Umzügen von Gruppen gezwungen haben. Die Stadteinrichtung muss sich immer wieder mit gesundheitlichen Risiken auseinandersetzen, die sich aus den unzureichenden baulichen Gegebenheiten ergeben.
Besonders bitter war es, als am 17. September und erneut am 10. Oktober Wasserschäden auftraten. Betroffen waren zuerst die Kinder der sogenannten „Sterne-Gruppe“, die durch ein Rohrleck umgesiedelt werden mussten. Später sickerte Wasser aus dem darüberliegenden Fitnesscenter in den Raum der „Mond-Gruppe“. Mittlerweile sind die Trocknungsarbeiten für den ersten Wasserschaden abgeschlossen; die „Sterne-Gruppe“ kann aller Voraussicht nach Mitte November zurückkehren. Für die „Mond-Gruppe“ sieht es allerdings düsterer aus – sie wird voraussichtlich erst Mitte Dezember wieder in ihre vertrauten Räumlichkeiten zurückkehren können.
Schimmel und gesundheitliche Bedenken
Doch der Wasserschaden ist nicht das einzige Problem, das die Kita plagt. Die Räume waren auch von erhöhten Schimmelwerten betroffen, die maßgeblich von einem Leck im Fitnesscenter verursacht wurden. Anton, ein dreijähriger Junge, hat seit Wochen Schwierigkeiten beim Schlafen und möchte nichts sehnlicher, als zurück in seine alte Kita. Viele Kinder haben ähnliche Probleme, was die Eltern besorgt. Sie sind über die langsamen Fortschritte bei der Bekämpfung des Schimmels unzufrieden und machen sich um die Gesundheit ihrer Kinder Sorgen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Das Bildungsreferat hat in den letzten Jahren stets betont, dass man sich um die Feuchtigkeitsprobleme gekümmert habe. Regelmäßige Interventionen fanden 2017, 2019 und 2022 statt. Nach dem letzten Wasserschaden im Jahr 2023 steigt der Druck, endlich langfristige Lösungen zu finden. Der neue Hausverwalter ist dabei, die Probleme anzugehen, doch die Eltern fordern schnellere Maßnahmen.
Ein Aufruf zur Verbesserung der Situation
Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat mittlerweile einen schriftlichen Appell an die Stadtverwaltung gerichtet, um auf die drängende Situation aufmerksam zu machen. Ein Realisierungszeitplan für die Rückkehr in die Krippe steht noch aus, und die Rückmeldungen der Eltern werden immer eindringlicher. Die Instandsetzung der Krippenräume hat mittlerweile Priorität, drei von vier Ruheräumen sind repariert, und nach der geplanten Infrarotentfeuchtung steht eine umfassende Reinigung auf dem Programm. Voraussetzung für die Wiedereröffnung bleibt ein negativer Schimmeltest.
Daher ist es umso wichtiger, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Dagmar Föst-Reich von der FDP schlägt vor, die Gebäude in der Schließphase während des Sommers auf Herz und Nieren zu prüfen, um derartigen Problemen künftig präventiv entgegenzuwirken. Die Stadt München hat zwar die Räume gemietet, doch handelt es sich um eine Verwantwortung, die auch entschieden umgesetzt werden muss.
Die Kita-Gruppen haben vorerst ihre neuen Standorte gefunden, was für Verwirrung unter den Kindern sorgt, die in größere Gruppen aufgeteilt wurden. Die Hoffnung bleibt, dass die Kitas bald wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren können und sich das Wohl der Kleinen wieder verbessert, denn die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Für die vielen kleinen Streitigkeiten, die durch die mangelnde Baumaßnahme ausgelöst werden, ist nun die Stadt gefordert. Jetzt heißt es: Ellenbogen raus und gemeinsam für das Wohlergehen der Kleinsten kämpfen, damit der Alltag in der Kita bald wieder reibungslos über die Bühne gehen kann.