Neuer Bahnhof Poccistraße: Revolution für Münchens Nahverkehr!

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DB plant neuen Regionalzughalt und U-Bahnhof in München. Geplante Fertigstellung in den 2030er Jahren, mit Verbesserungen im Nahverkehr.

DB plant neuen Regionalzughalt und U-Bahnhof in München. Geplante Fertigstellung in den 2030er Jahren, mit Verbesserungen im Nahverkehr.
DB plant neuen Regionalzughalt und U-Bahnhof in München. Geplante Fertigstellung in den 2030er Jahren, mit Verbesserungen im Nahverkehr.

Neuer Bahnhof Poccistraße: Revolution für Münchens Nahverkehr!

In München steht eine spannende Entwicklung bevor: Der Südring, der derzeit hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt wird, könnte bald wieder für den Personenverkehr geöffnet werden. Die Deutsche Bahn (DB) plant, den Güterverkehr auf den Nordring zu verlagern und eine neue Regionalzughaltestelle an der Poccistraße einzurichten. Das Projekt ist seit Dezember 2023 bei der Eisenbahnbundesamt zur Planfeststellung eingereicht, wie Süddeutsche.de berichtet.

Der neue Regionalzughalt soll vor allem die Anbindung des Raums Rosenheim und Mühldorf an München verbessern. Die DB Infrago hat bereits die entsprechenden Unterlagen eingereicht und geht von einer dreijährigen Bauzeit aus, sobald das Baurecht errungen ist. Allerdings steht die genaue zeitliche Umsetzung noch auf der Kippe. Wann genau der Finanzierungsvertrag mit dem Freistaat Bayern geschlossen werden kann, ist ungewiss. Ferner werden die Kosten für den neuen Bahnhof auf rund 60 Millionen Euro geschätzt, wobei dies die Investitionen für den Zugang von der Nordseite nicht einbezieht.

Verbesserungen im Nahverkehr

Der Zugang zum neuen Regionalzughalt wird derzeit über die Fleischerstraße sowie einen weiteren barrierefreien Zugang von der Lindwurmstraße geplant. Kritik gab es insbesondere an der mangelnden Anzahl von Radabstellplätzen, doch das Mobilitätsreferat sucht bereits nach Lösungen, um dies zu verbessern. Auch der Bau des neuen doppelstöckigen U-Bahnhofs in Sendling, der die Linien U3 und U6 bedient, steht auf der Agenda. Dieser neue U-Bahnhof wird die Stationen Poccistraße und Implerstraße zusammenführen und ist Teil eines größeren Plans zur Entlastung der bestehenden U-Bahn-Linien.

Der neue U-Bahnhof zeichnet sich durch eine offene Bauweise aus und wird an den geplanten Regionalzughalt Poccistraße angebunden. Damit wird nicht nur der innerstädtische Nahverkehr gestärkt, sondern auch ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept geschaffen, das sowohl den öffentlichen Nahverkehr als auch Rad- und Fußverkehr in den Fokus rückt. Ein weiteres Highlight ist das U9-Projekt, ein geplantes wichtiges U-Bahn-Projekt, das die Linien U2, U3 und U6 von Sendling nach Schwabing entlasten soll. Wie stadt.muenchen.de feststellt, verbessert dieses Vorhaben nicht nur die Taktverdichtungen und die Netzstabilität, sondern soll auch die Reisezeiten verkürzen und neue Streckenerweiterungen ermöglichen.

Stadtentwicklung und Herausforderungen

Doch nicht alles läuft nach Plan: Der Bebauungsplan für das Gebiet zwischen Implerstraße, Kapellenweg und den Bahngleisen wurde genehmigt, jedoch könnte die geplante Tiefgarage an der Implerstraße 17 im Konflikt mit dem Bauvorhaben des U-Bahnhofs stehen. Edeka hat bereits Einwände gegen den Bebauungsplan erhoben, und ob es zu juristischen Auseinandersetzungen kommt, steht noch in den Sternen.

Die kommenden Jahre versprechen also viel Bewegung im Münchner Nahverkehrsbereich. Die Verknüpfung des neuen U-Bahnhofs mit dem Regionalzughalt könnte die Mobilität in diesem Teil von München erheblich verbessern und ein Zeichen setzen, dass die Stadt in zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur investiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und wann die ersten Züge am neuen Bahnhof halten werden.