Friedensgespräch zu Gaza: So hilft das Welternährungsprogramm jetzt!

Webinar am 21. Juli 2025 über humanitäre Hilfe in Gaza mit Experten des World Food Program. Anmeldung erforderlich.
Webinar am 21. Juli 2025 über humanitäre Hilfe in Gaza mit Experten des World Food Program. Anmeldung erforderlich. (Symbolbild/MM)

Friedensgespräch zu Gaza: So hilft das Welternährungsprogramm jetzt!

Ramersdorf München, Deutschland - Die aktuelle Situation in Gaza hat dramatische Ausmaße angenommen, und humanitäre Hilfe ist dringender denn je notwendig. Ein Webinar, das am 21. Juli 2025 um 19 Uhr stattfindet, wird sich mit den Friedensperspektiven für Gaza beschäftigen. Organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, wird der renommierte Martin Rentsch, Head of Communications & Advocacy beim World Food Programme (WFP), teilnehmen. Das Online-Event thematisiert die Herausforderungen der humanitären Hilfe, die nach dem Rückzug der USA und anderer Geberländer noch komplexer geworden sind. Interessierte können sich über die Grünen München anmelden.

Eine Wende scheint sich im Januar 2025 ergeben zu haben, als ein Waffenstillstand in Gaza vereinbart wurde. Dieser Waffenstillstand hat einen massiven Zustrom an Hilfsgütern ermöglicht und das Risiko einer Hungersnot vermindert. Laut WFP konnte bis zum 13. Februar beinahe 47.000 Tonnen Nahrungsmittelhilfe geliefert werden. Zudem erreichte das WFP fast 862.400 Menschen mit Nothilfe, darunter Lebensmittelpakete und warme Mahlzeiten. Besonders erfreulich ist die Wiederaufnahme der Verteilung warmer Mahlzeiten, die im Norden Gazas mit 20.000 Mahlen pro Tag in Beit Lahiya begonnen hat.

Herausforderungen und Unterstützung

Doch die Herausforderungen bleiben enorm: Die Preise für Nahrungsmittel sind zwar leicht gesunken, aber im Vergleich zu den Preisen vor dem Konflikt liegen sie nach wie vor auf einem extrem hohen Niveau. Zum Beispiel sind Eier 50% günstiger als im Dezember, aber immer noch um 1.200% teurer als vor dem Krieg. Trotz dieser Preisentwicklung hat das WFP seine Bargeldhilfe auf 14.800 Haushalte ausgeweitet, um die lokalen Familien in ihrer Not zu unterstützen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Menschen in Gaza Zugang zu grundlegenden Lebensmitteln haben.

Langfristig zielt das WFP darauf ab, die lokale Lebensmittelproduktion wiederherzustellen und den Menschen ihre Lebensgrundlagen zurückzugeben. Für die kommenden Monate benötigt das WFP dringend 219 Millionen US-Dollar, um monatlich bis zu 1,5 Millionen Menschen helfen zu können. Die Notwendigkeit, den Waffenstillstand aufrechtzuerhalten, wird von der Organisation als essenziell erachtet, um die Nahrungsmittelversorgung und die humanitäre Hilfe langfristig zu sichern.

Fazit und Ausblick

Das Webinar am 21. Juli wird nicht nur die Bedingungen für die humanitäre Hilfe beleuchten, sondern auch mögliche Beiträge aus Deutschland diskutieren. Die gesammelten Informationen über die aktuelle Lage und die Herausforderungen des WFP sind von großer Bedeutung, gerade in Zeiten, in denen die Weltgemeinschaft mehr denn je zusammenstehen muss. Ein gutes Händchen beim Engagement könnte dazu führen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.

Details
OrtRamersdorf München, Deutschland
Quellen