Ärger um Bäckereistand: Blindenleitweg und Taxi-Sicht behindert!

Obermenzing: Neuer Verkaufsstand am Pasinger Bahnhofsplatz sorgt für Ärger - Bezirksausschuss fordert Entfernung wegen Sicherheitsbedenken.
Obermenzing: Neuer Verkaufsstand am Pasinger Bahnhofsplatz sorgt für Ärger - Bezirksausschuss fordert Entfernung wegen Sicherheitsbedenken. (Symbolbild/MM)

Ärger um Bäckereistand: Blindenleitweg und Taxi-Sicht behindert!

Obermenzing, Deutschland - Ein neuer Verkaufsstand einer Bäckerei auf dem Pasinger Bahnhofsplatz sorgt seit einigen Wochen für ordentlich Unruhe unter den Anwohnern und den Mitgliedern des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing. Wie die tz berichtet, hat der Stand nicht nur die Sicht auf den Taxistand in der Bäckerstraße versperrt, sondern auch den Blindenleitweg unterbrochen. Das ist ein ganz schönes Ärgernis, denn nicht zuletzt dadurch haben sich Beschwerden von Bürgern gehäuft.

Der Bezirksausschuss hat nun die sofortige Entfernung des Standes gefordert. Tatsächlich hat die CSU-Fraktion sogar Antrag auf Dringlichkeit zur Entfernung gestellt. Hinzu kommt, dass es von einer Bürgerin einen Vorschlag gibt, Hinweisschilder für den Taxistand aufzustellen – eine Forderung, die von den BA-Mitgliedern voll unterstützt wird.

Achterbahn der Emotionen am Bahnhof

Die Situation wird noch brisanter: Die Stadt München soll laut den Forderungen des Bezirksausschusses die Deutsche Bahn dazu bewegen, den Stand abzubauen. Dies geschieht nicht nur aus praktischen Gründen, wie der Sichtbehinderung, sondern auch aus einem wichtigen kulturellen Kontext. Der Pasinger Bahnhofsplatz gehört nämlich in den weitreichenden Rahmen der Münchener Denkmalschutzbestimmungen, die historische Elemente in der Stadt bewahren sollen. Laut der München Stadt-Website ist die Untere Denkmalschutzbehörde (UDB) verantwortlich für die Erhaltung und Entwicklung dieses baukulturellen Erbes. Das ist besonders wichtig in einer Stadt, die 2028 ihren 870. Geburtstag feiert.

In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu wissen, dass in München insgesamt 6868 Baudenkmäler und 81 denkmalgeschützte Ensembles existieren. Der Einfluss dieser Schutzbestimmungen zeigt sich auch in der Notwendigkeit, dass jede Werbeanlage genehmigt werden muss, was bei einem Verkaufsstand am Bahnhofsplatz nicht anders ist. Soweit bekannte faktoren in der Stadt, hat die UDB ein gutes Händchen, um die Balance zwischen modernem Leben und historischem Erbe zu finden.

Rund um den Verlust der Übersichtlichkeit

Ein Grund für die Beanstandungen ist die Unübersichtlichkeit, die durch den neuen Verkaufsstand entstanden ist. Die betroffene Bürgerin hat klargemacht, dass es nicht nur um die Sichtbarkeit des Taxistands geht, sondern auch um die Sicherheit, die durch den Abbau des Standes wiederhergestellt werden könnte. Die Probleme betreffen nicht nur seh- und hörgeschädigte Menschen, sondern alle Reisenden am Bahnhof.

Die BA-Mitglieder betonen auch, dass eine Überprüfung der Fluchtwege und Feuerwehraufstellflächen erfolgen sollte. Darüber hinaus wird der Behindertenbeauftragte der Stadt einbezogen, um den Blindenleitweg zu überprüfen. Damit ist klar, dass die Stadt München in dieser Sache gefordert ist, weitreichende Lösungen zu finden und die Sicherheit aller Passanten zu gewährleisten. Da liegt wirklich etwas an!

In der aktuellen Situation zeigt sich, wie wichtig das Miteinander zwischen den Bürgern, der Stadtverwaltung und dem Denkmalschutz ist. Man darf gespannt sein, wie sich die Debatte rund um den Verkaufsstand weiterentwickelt, und ob die CSU-Fraktion ihre Dringlichkeit zur Entfernung des Standes durchsetzen kann.

Details
OrtObermenzing, Deutschland
Quellen