Münchner Mieter jubeln: Rückzahlungen bei Heizkosten bis zu 10.000 Euro!

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Oberbürgermeister Reiter kündigt Rückzahlungen für Münchner Mieter an, die unter falschen Heizkostenabrechnungen litten.

Oberbürgermeister Reiter kündigt Rückzahlungen für Münchner Mieter an, die unter falschen Heizkostenabrechnungen litten.
Oberbürgermeister Reiter kündigt Rückzahlungen für Münchner Mieter an, die unter falschen Heizkostenabrechnungen litten.

Münchner Mieter jubeln: Rückzahlungen bei Heizkosten bis zu 10.000 Euro!

Heute ist ein Tag der Erleichterung für viele Mietenden in München. Wie Oberbürgermeister Dieter Reiter bekanntgab, müssen viele der Heizkostenabrechnungen, die von der Münchner Wohnen verschickt wurden, dringend korrigiert werden. In den letzten Monaten haben viele Mieter:innen, insbesondere jene in der Winterstein- und Fortnerstraße, Nachzahlungsforderungen erhalten, die teils bis in die Tausende gehen. Die Nachzahlungen sind oft unbegründet, denn es stellt sich heraus, dass sie auf fehlerhafte Abrechnungen zurückzuführen sind.

Die muenchen.t-online.de berichtet, dass einige Mieter bis zu 10.000 Euro zurückbekommen können. Reiter, der seit Ende Juni 2025 Aufsichtsratsvorsitzender der Münchner Wohnen ist, entschuldigte sich stellvertretend bei den betroffenen Mietern und forderte eine zügige Klärung aller offenen Fragen zu den überhöhten Nebenkostenabrechnungen.

Hohe Heizkosten als Problem

Die hohen Heizkosten haben mehrere Ursachen. So gibt es Berichte über Gaslieferverträge, die stark an steigenden Börsenkursen gekoppelt sind. Diese Entwicklung aus dem Jahr 2022 hat zu einer drastischen Erhöhung der Kosten geführt. Zudem wurde in einer technischen Überprüfung festgestellt, dass die Kombination aus veralteten Einrohr-Heizsystemen aus den 1970er Jahren und einer modernen Gebäudedämmung extreme Wärmeverluste verursacht. Mieterin Bettina L. äußerte sich, dass sie Nachzahlungen von mehreren tausend Euro erhalten habe. Die tz.de stellt fest, dass Christian Schwarzenberger von der Linken bereits 2024 auf diese Problematik hingewiesen hatte.

Reiter hat die Münchner Wohnen angewiesen, alle technischen Anlagen zu prüfen, um die Ursache der hohen Heizkosten zu identifizieren. Er betonte, dass die Mieter nicht länger ungerechtfertigt belastet werden dürfen und forderte ein gerechtes und mietrechtlich einwandfreies Abrechnungsverfahren.

Zukunftsausblick

Wie geht es nun weiter? Die erforderlichen Rückzahlungen sollen zügig und unbürokratisch abgewickelt werden. Reiter ließ verlauten, dass Rückzahlungen für mehrere Jahre notwendig seien, da oftmals zentrale Wärmemengenzähler in Wohnanlagen fehlten. Diese sind seit 2014 verpflichtend und hätten die Heizkosten gerechter verteilt.

Abschließend zeigt sich, dass die Situation für viele Mieter:innen in München angespannt, aber durch die angekündigten Rückzahlungen und die offizielle Entschuldigung des Oberbürgermeisters eine positive Wende nehmen könnte. Die Freude bei Mieterin Gabriele G. und anderen Betroffenen über die Prüfung und die Entschuldigung ist groß.

Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, auf solche Missstände aufmerksam zu machen und für eine faire Behandlung der Mieterschaft zu sorgen. Auch wenn es noch einige Hürden zu überwinden gibt, zeichnet sich eine klare Richtung ab, in die es geht.