München im Olympischen Wettlauf: Söder sieht die besten Chancen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

München strebt mit 66,4% Zustimmung die Bewerbung um Olympische Spiele in den Jahren 2036-2044 an. Ministerpräsident Söder unterstützt die Städteinitiative.

München strebt mit 66,4% Zustimmung die Bewerbung um Olympische Spiele in den Jahren 2036-2044 an. Ministerpräsident Söder unterstützt die Städteinitiative.
München strebt mit 66,4% Zustimmung die Bewerbung um Olympische Spiele in den Jahren 2036-2044 an. Ministerpräsident Söder unterstützt die Städteinitiative.

München im Olympischen Wettlauf: Söder sieht die besten Chancen!

In München schlugen am 27. Oktober die Herzen der Sportfans höher: Eine Zweidrittel-Mehrheit hat für die Bewerbung der Stadt um die Olympischen und Paralympischen Spiele gestimmt. Bei einer Wahlbeteiligung von 42 Prozent waren 66,4 Prozent der Wähler*innen für den Anlauf zur Austragung der Spiele zwischen 2036 und 2044, wie ran.de berichtet.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stellte klar, dass München die besten Voraussetzungen hat, um die Spiele auszurichten. Er bezeichnete die Stadt als das wirtschaftlich stärkste und sicherste Gebiet Deutschlands, das zudem über nachhaltige Spielangebote verfüge. Auch die Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl ist optimistisch und hebt die vorhandenen Sportstätten sowie den Olympiapark hervor. Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV), bezeichnet München als klare Nummer eins unter den deutschen Bewerbern.

Der Druck auf den DOSB und die Mitbewerber

Obwohl München stark im Rennen liegt, steht der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unter Druck. Denn der DOSB verfolgt mit Hochdruck ein neues Konzept für eine deutsche Olympiabewerbung, nachdem längst gescheiterte Anläufe in den letzten zwei Jahrzehnten die Hoffnung getrübt haben. Auf Deutschlandfunk ist zu lesen, dass Deutschland der einzige G7-Staat ist, der zwischen 2010 und 2028 keine Olympischen und Paralympischen Spiele ausgerichtet hat oder ausrichten wird.

Eine Delegation des DOSB, angeführt von Präsident Thomas Weikert, hat bereits die vier Bewerberstädte Berlin, Hamburg, München und Köln besucht. Ein Lenkungskreis soll verschiedene Aspekte klären, wie etwa die Orte und Zeitpunkte der möglichen Spiele sowie die Notwendigkeit für Deutschland, Olympische Spiele auszurichten. Bis Ende 2023 soll eine konkrete Konzeptfassung fertiggestellt werden, die dann auf einer Mitgliederversammlung zur Abstimmung kommt.

Bürgerbeteiligung und zeitliche Planung

Besonders auffällig ist die geplante Bürgerbeteiligung. Ein Bürgervotum für München ist auf den 26. Oktober 2026 angesetzt, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich zur Olympiabewerbung zu äußern. Hamburg plant ein Referendum für das Frühjahr 2026 und auch Nordrhein-Westfalen wird in dieser Hinsicht aktiv.

Die nächsten Schritte sind klar: Im Herbst 2026 soll die finale Bewertung durch eine außerordentliche DOSB-Mitgliederversammlung stattfinden. Die Bewerber haben bereits bis Ende Juni 2026 die Möglichkeit, eine gesellschaftliche Unterstützung durch Referenden zu erlangen, wie in der Mitteilung des DOSB zu lesen ist. Weikert betont, dass die Strahlkraft der Olympischen Spiele und der gesellschaftliche Mehrwert, den sie bieten, eine wichtige Rolle spielen müssen.

In Zeiten, in denen die internationale Sportpolitik für Deutschland nicht besonders rosig aussieht, hofft der DOSB auf eine Einigung, die den spürbaren Bürgerbedenken gegenüber olympischen Großereignissen Rechnung trägt. Nachhaltigkeit und die Einhaltung von Menschenrechten stehen hierbei ganz oben auf der Agenda, während gleichzeitig bestehende Stadien und Sportanlagen sinnvoll genutzt werden sollen.

Mit so vielen Städten im Wettbewerb um die Ausrichtung der Spiele, darunter bereits Länder wie Ägypten, Indonesien und Katar, wird spannend sein, wie die Entscheidung im kommenden Herbst ausfällt. DOSB und die beteiligten Städte werden nun alles daran setzen, um die Forderungen und Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen und gleichzeitig die olympische Vision für Deutschland zu verwirklichen.