Schüsse in Münchens Domagkpark: Angst vor Bandenkriminalität wächst!

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Schüsse in Milbertshofen: Ermittlungen zur Bandenkriminalität nach Vorfall vom 27.08.2025 in München. Was geschah?

Schüsse in Milbertshofen: Ermittlungen zur Bandenkriminalität nach Vorfall vom 27.08.2025 in München. Was geschah?
Schüsse in Milbertshofen: Ermittlungen zur Bandenkriminalität nach Vorfall vom 27.08.2025 in München. Was geschah?

Schüsse in Münchens Domagkpark: Angst vor Bandenkriminalität wächst!

Am 27. August 2025 ereigneten sich in München, genauer gesagt an der Max-Bill-Straße im Domagkpark, Schüsse in der Wohnung eines 52-jährigen Irakers. Der Vorfall geschah im Rahmen von Ermittlungen, die sich aus einer Massenschlägerei am 19. August ergeben hatten, bei der ein 19-Jähriger schwer verletzt wurde. Trotz der ernsten Lage mussten die Beamten bei ihrer Wohnungsdurchsuchung erkennen, dass die Situation schnell eskalierte. Laut tz.de war die Polizei bei den Ermittlungen in „erheblicher Gefahr“ und gab mindestens zwei Warnschüsse ab. Zunächst wurde der Iraker vorläufig festgenommen, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

In München ist Bandenkriminalität ein großes Thema. Die Spannungen zwischen Gruppen wie den Hells Angels und den Black Jackets, die seit 2015 bestehen, zeigen, dass die Straßen brennen. Ein tragischer Vorfall ereignete sich bereits im Juni 2020, als in Nord-Schwabing ein 45-Jähriger niedergestochen und ein anderer Mann angefahren wurde. Auch in der Vergangenheit gab es bereits tödliche Auseinandersetzungen. So starb im März 2022 ein 18-jähriger Iraker durch Messerstiche während eines Streitigs zwischen Banden, was die besorgniserregende Lage in München verdeutlicht.

Die Gefahr durch Rockergruppen

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt weiterhin vor der hohen Gefährdungslage durch Rocker und rockerähnliche Gruppierungen in Deutschland. Laut n-tv.de waren im Jahr 2019 etwa 8.800 Menschen in „polizeilich relevanten“ Rockerbanden organisiert, wobei rund zwei Drittel der potenziell gefährlichen Rocker zu bekannten Gruppen wie den Hells Angels oder Bandidos gehören. Diese Gruppierungen spielen eine bedeutende Rolle in der organisierten Kriminalität und sind in verschiedene kriminelle Aktivitäten verwickelt, darunter Drogenhandel, Waffenhandel und Prostitution.

Ein Rückgang publich ausgetragener Konflikte wird nicht als Zeichen der Entspannung gewertet. Tatsächlich ist der Druck auf die Strafverfolgungsbehörden hoch, und viele Ermittlungen sind im Gange. Während die Polizei in Berlin im Jahr 2019 in 56 Verfahren zur organisierten Kriminalität tätig war, ist dies nur die Spitze des Eisbergs. Der Verfolgungsdruck hat zwar zugenommen, die Gefahr bleibt jedoch trist und real.

Ein Blick auf die organisierte Kriminalität in Deutschland

Organisierte Kriminalität stellt in Deutschland ein ernsthaftes Problem dar, das immense Schäden verursacht. Im Jahr 2023 beläuft sich der durch diese Kriminalität verursachte Schaden auf satte 2,7 Milliarden Euro, laut zdf.de. Dies ist der höchste Wert der letzten zehn Jahre. Das meiste Geld wird durch Cybercrime, Drogenhandel und Steuerdelikte erwirtschaftet. Während Drogenhandel etwa 40 Prozent der Ermittlungen einnimmt, sind auch schwerwiegende Delikte wie Tötungsdelikte Teil des Berichts.

Insgesamt gab es im Jahr 2023 642 Verfahren gegen Gruppen der Organisierten Kriminalität. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden mit diesen Herausforderungen umgehen werden. Die Sorgen der Anwohner in München wachsen, und die Angst vor gewaltbereiten Jugendlichen ist nicht unbegründet, auch wenn viele Nachbarn nicht über ihre Erfahrungen sprechen wollen. Diese Situation erfordert dringend Lösungen und einen klaren Plan zur Bekämpfung der Bandenkriminalität in der Stadt.