Vogelgrippe sorgt für Alarm: Kraniche in Linum stark betroffen!
Die Vogelgrippe breitet sich in Linum aus, betroffen sind Kraniche und Geflügelbetriebe. Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.

Vogelgrippe sorgt für Alarm: Kraniche in Linum stark betroffen!
In Linum, einem beschaulichen Dorf im Nordosten Deutschlands, herrscht momentan angesichts der Ausbreitung der Vogelgrippe höchste Alarmstimmung. Die Zahl der tote Vögel, die in diesem Herbst bereits eingesammelt und beseitigt wurden, liegt bei alarmierenden 2.220; Prognosen deuten darauf hin, dass diese Zahl bis Ende der Woche auf 2.500 steigen könnte. Besonders betroffen sind die Geflügelbetriebe in Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wo bereits über 525.000 Tiere getötet werden mussten, um die Seuche einzudämmen. Die Zeit berichtet, dass die Betriebe in diesen Regionen um ihre Existenz fürchten.
Besonders treffend ist die Situation an diesem Herbst am Kranich-Rastplatz in Linum beschrieben, der normalerweise zahlreiche Touristen anlockt. Aufgrund der aktuellen Vogelgrippe ist dieser aber mehr oder weniger unbesucht. Kraniche, die hochempfänglich für das H5N1-Virus sind, können durch den Kontakt zu Wildvögeln wie Wildenten und Wildgänsen infiziert werden. Diese Wildvögel scheiden das Virus aus, ohne selbst schwer zu erkranken, was die Situation zusätzlich gefährlich macht. Auch die Agrarministerin Hanka Mittelstädt hebt den Zusammenhalt der Helfer hervor, darunter auch Ehrenamtliche, die sich für die Bekämpfung der Seuche engagieren.
Aktuelle Entwicklungen in der Geflügelzucht
Die Geflügelzucht steht in Linum und dem Rest des Landes vor großen Herausforderungen. So wurden in Brandenburg allein in sieben Betrieben 155.000 Tiere aufgrund der Vogelgrippe getötet. Unter den betroffenen Betrieben befindet sich ein Gänse-Betrieb, der sogar 15.500 Tiere abgeben musste. Diese massiven Maßnahmen haben zur Folge, dass die Verfügbarkeit frischer Gänse und Enten zur Hochsaison um den Martinstag und Weihnachten möglicherweise eingeschränkt sein wird.
Martin Beer, der das Institut für Virusdiagnostik am Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit leitet, schlägt Alarm. Er erklärt, dass vor allem der Vogelzug in dieser Saison zu einem Anstieg der Influenza-Fälle, insbesondere der Vogelgrippe, führt. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und am Kelbra-Stausee sind bereits mehrere Todesfälle von Kranichen dokumentiert worden. Die Infektion erfolgt meist durch den Kontakt mit Wildvögeln, was die Ansteckungsgefahr in den engen Gruppen der Kraniche erhöht. Mdr.de hebt hervor, dass die Situation sich durchaus zuspitzen könnte, sollte der Vogelzug anhalten.
Die Agrarministerin betont jedoch optimistisch, dass es keine spürbare Verknappung hinsichtlich Eier geben wird. Trotzdem ist die Unsicherheit in der Agrarbranche groß, und die Betriebe sind gefordert, ihre Maßnahmen zu verbessern und die bestehenden Herausforderungen zu meistern.