Hart aber fair: Deutschland zwischen Sicherheit und Wehrpflicht-Debatte!
Am 22.09.2025 diskutiert "Hart aber fair" unter Louis Klamroth über Wehrpflicht, NATO und Sicherheit in Europa. Sehen Sie die Gäste im Ersten.

Hart aber fair: Deutschland zwischen Sicherheit und Wehrpflicht-Debatte!
Die politische Talkshow „Hart aber fair“ ist am kommenden Montag, den 22. September 2025, mit einem drängenden Thema auf Sendung: „Krieg in Europa: keine Sicherheit ohne Wehrpflicht?“. Moderator Louis Klamroth, der die Geschicke der Sendung seit 2023 leitet, wird dieses brisante Thema um 21 Uhr in der ARD aufgreifen. Dabei ist die Diskussion über den Krieg in Europa und die Rolle der NATO zentral. Die Sendung untersucht, wie kriegstüchtig Deutschland ist und welche neuen Aspekte die Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes, der ab dem kommenden Jahr durch die Bundesregierung in Kraft treten soll, mit sich bringt.
Für die aktuelle Ausgabe hat Klamroth ein buntes Podium eingeladen. Unter den Gästen befinden sich Namhafte Persönlichkeiten wie Norbert Röttgen, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, und Jan van Aken von der Linken. Auch Nicole Schilling, die Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr, wird ihre Sichtweise einbringen. Weiterhin werden Medienvertreterin Özge İnan und Politikwissenschaftler Carlo Masala anwesend sein, während Annabell Günther, eine Jura-Studentin und Reservistin, sowie Helena Clear, die ein Freiwilliges Soziales Jahr macht, ihre Perspektiven zu den sicherheitspolitischen Themen teilen werden.
Wachsender Handlungsdruck in Europa
Die fortlaufenden Konflikte in Europa werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit der Kriegsbereitschaft Deutschlands. Während Russland aggressive Schritte unternimmt, steht die NATO unter Druck, sich gegen mögliche Bedrohungen zu wappnen. Der Verteidigungsminister betont daher die Notwendigkeit, dass Deutschland kriegstüchtig werden muss. Diese aktuelle Lage hat viele Fachleute aus Politik und Gesellschaft dazu bewogen, die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht aufzufrischen. Diese wurde 2011 ausgesetzt, nachdem sie seit ihrer Einführung 1956 im Kalten Krieg als essenziell für die Sicherheit galt. Damals war der Wehrdienst von 6 bis 18 Monaten verpflichtend, doch seitdem hat sich der Fokus der Bundeswehr stark verändert.
Heute setzt die Bundeswehr auf eine Berufsarmee und ist bevorzugt im Rahmen internationaler Friedensmissionen aktiv. Diese Struktur wird allerdings aufgrund der veränderten geopolitischen Lage zunehmend hinterfragt. Es gibt Stimmen, die eine Rückkehr zur Wehrpflicht fordern, um nicht nur die gesellschaftliche Verantwortung für die Landesverteidigung zu stärken, sondern auch die personellen Kapazitäten der Bundeswehr zu erweitern. Das Ziel besteht darin, die Soldat*innenzahl von derzeit rund 180.000 auf 200.000 bis 2031 anzuheben, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden.
Gesellschaftliche Debatte und Zuschauerbeteiligung
„Hart aber fair“ beleuchtet nicht nur die politischen Fragestellungen, sondern fördert auch den Austausch mit der Öffentlichkeit. Auch Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Möglichkeit, sich über Telefon, E-Mail oder Social Media an der Diskussion zu beteiligen, was dem Format eine interaktive Note verleiht. Die Sendung ist bekannt dafür, aktuelle gesellschaftskritische Themen zu behandeln und Meinungen aus verschiedenen Richtungen zusammenzuführen, eine Tradition, die seit der ersten Folge im Jahr 2001 fortbesteht, als Frank Plasberg noch moderierte.
Wie wird Deutschland auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen reagieren? Behalten wir alle den Überblick? Am Montag ab 21 Uhr bei „Hart aber fair“ werden einige Antworten gesucht und ein vielschichtiger Austausch mit den Gästen angestoßen.
Für weitere Informationen zu den Gästen und Themen besuchen Sie bitte die Links zu den jeweiligen Artikeln: t-online.de, rechtundpolitik.com, und deutschland.de.