Ein Reporter zwischen den Fronten: Wehrschütz live in Hart bei Graz!
Vortrag von Christian Wehrschütz am 15. Dezember 2025 in Hart bei Graz: Einblicke in die geopolitischen Frontlinien Europas.

Ein Reporter zwischen den Fronten: Wehrschütz live in Hart bei Graz!
Was gibt’s Neues im Mediengeschehen? Bald ist es soweit: Am 15. Dezember 2025 gibt es in der Kulturhalle Hart bei Graz die Gelegenheit, einen ganz besonderen Vortrag zu erleben. Der langjährige ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz wird den Zuhörern Einblicke in die Frontlinien Europas bieten. Mit seiner reichen Erfahrung aus Krisengebieten und politischen Umwälzungen nimmt er die Gäste mit auf eine spannende Reise durch aktuelle geopolitische Entwicklungen.
Christian Wehrschütz hat nicht nur Kriege erlebt und Revolutionen begleitet, sondern auch den Alltag eines Reporters zwischen Frontlinien hautnah erfahren. Der Vortrag, der um 19 Uhr beginnt, verspricht zahlreiche zentrale Fragen zu beleuchten. Wie kann es in der Ukraine Frieden geben? Ist Russland wirklich so stark, wie oft angenommen wird? Und was erwartet Europa für die Zukunft? Um 18:30 Uhr öffnet die Kulturhalle ihre Türen. Tickets sind über Ö-Ticket, das Gemeindeamt Hart bei Graz oder die Bibliothek Hart bei Graz erhältlich. Wer Fragen hat, kann sich auch telefonisch unter 0664 8963775 melden.
Literarische Einblicke von Wehrschütz
Der Vortrag von Wehrschütz ist nicht seine einzige Präsentation seiner Erfahrungen. In seinen Büchern gibt er tiefere Einblicke in sein Leben als Journalist. Unter dem Titel „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“ schildert er nicht nur seinen beruflichen Werdegang, sondern auch die persönliche Seite seiner Arbeit als Balkankorrespondent und Ukraine-Experte. Dabei gibt es auch eine Menge Hintergrundinformationen, die abseits der Live-Berichte kaum Aufmerksamkeit erhalten.
Sein Buch „Brennpunkt Ukraine“ widmet sich der ukrainischen Krise und thematisiert die Revolution auf dem Maidan, die Krim-Krise und verschiedene Verhandlungen. Zudem kommen zahlreiche Stimmen – Politiker, Militärs sowie Zivilisten – zu Wort, um ein vielstimmiges Bild der Lage zu vermitteln. Ein weiteres Werk, „Brennpunkt Balkan„, behandelt die Herausforderungen und positiven Entwicklungen in der Region und ordnet sie in den Kontext der EU-Annäherung ein.
Medienberichterstattung und ihre Herausforderungen
Das Thema Ukraine ist auch in der Medienberichterstattung von entscheidender Bedeutung. Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 wurde die Berichterstattung immer wieder kritisch betrachtet. Häufig wurde festgestellt, dass die Berichterstattung einseitig war, insbesondere wenn es um die militärische Unterstützung für die Ukraine ging. Eine Studie untersuchte die Qualität der Berichterstattung in renommierten deutschen Medien und offenbarte, dass politische Akteure die Inhalte stark prägten.
- 80 % der Nennungen in den untersuchten Medien waren politisch beeinflusst.
- 93 % der Artikel identifizierten Russland als den alleinigen Verursacher des Krieges.
- Es gab eine überwiegend negative Berichterstattung über den russischen Präsidenten Putin undpositive Bewertungen für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj.
Diese Ergebnisse verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Journalisten stehen, wenn sie über solche komplexen Themen berichten. Dennoch bleibt der Bedarf an präziser und diversifizierter Berichterstattung über geopolitische Themen ungebrochen. Christian Wehrschütz scheint mit seinen tiefgründigen Einblicken und seinen bereits veröffentlichten Büchern einen wertvollen Beitrag zur Diskussion zu leisten.