Oktoberfest in Gefahr: Bombendrohung bringt München in Aufruhr!

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Am Oktoberfest 2025 in München sorgte eine Bombendrohung für stundenlange Schließung und Verunsicherung unter Besuchern.

Am Oktoberfest 2025 in München sorgte eine Bombendrohung für stundenlange Schließung und Verunsicherung unter Besuchern.
Am Oktoberfest 2025 in München sorgte eine Bombendrohung für stundenlange Schließung und Verunsicherung unter Besuchern.

Oktoberfest in Gefahr: Bombendrohung bringt München in Aufruhr!

Was für eine turbulente Zeit für die Wiesn in München! Am 1. Oktober 2025 wurde das größte Volksfest der Welt von einer Bombendrohung erschüttert, die das Festgelände für über sieben Stunden lahmlegte. Ein 57-Jähriger legte sein Elternhaus in der Lerchenau in Brand und hinterließ einen Brief mit dem Hinweis auf ein „bombiges Erlebnis“ auf der Wiesn, bevor er sich das Leben nahm. Diese schrecklichen Ereignisse führten zu einer großen Polizeipräsenz und einem umfassenden Räumungs- und Sucheinsatz, der das Oktoberfest bis 17:30 Uhr vorübergehend stilllegte, berichtet Merkur.

Die Lage spitzte sich immer mehr zu, als die Stadt München eine Warnmeldung über Cell Broadcast verschickte, die vor einer „extremen Gefahr“ warnte. Dies sorgte verständlicherweise für Verunsicherung unter den Besucher:innen der Wiesn. Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) äußerte scharfe Kritik an dieser Warnung und erklärte, dass sie in diesem Zeitpunkt nicht mehr notwendig gewesen wäre. Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zeigte sich skeptisch über die Kommunikation der Stadt und forderte eine Überarbeitung der Strategie für solche Meldungen.

Ein komplexes Bild

Der Hintergrund der Bombendrohung bleibt ebenfalls nicht ohne Aufmerksamkeit. Neben dem schrecklichen Suizid des mutmaßlichen Täters stellten die Behörden schnell fest, dass es keinen politischen Hintergrund gab – das Motiv scheint ein Familienstreit gewesen zu sein. Die Polizei hat unmissverständlich klargestellt, dass es zurzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr für das Oktoberfest gibt. Das Sicherheitskonzept für die diesjährige Wiesn, die vom 20. September bis 5. Oktober 2025 dauert, bleibt auf einem „sehr hohen“ Niveau, so T-Online.

Die Münchner Polizei nimmt die Drohungen gegen das Oktoberfest ernst und prüft alle Hinweise akribisch. Es ist wichtig zu betonen, dass die aktuelle Drohbotschaft mit den Aktivitäten von Terrororganisationen wie dem ISPK in Verbindung steht, die auf einer Propaganda-Plattform zu Anschlägen aufgerufen hat. Diese Bedrohung fügt sich in das bestehende Bild einer anhaltenden hohen abstrakten Gefährdung durch islamistischen Terrorismus ein.

Finanzielle Einbußen und zukünftige Maßnahmen

Diese beunruhigenden Vorfälle haben auch für finanzielle Einbußen gesorgt – Scharpf schätzt, dass durch die Sperrung des Festgeländes Umsatzeinbußen von rund 20 Millionen Euro entstanden sind. Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesn-Wirte, bezifferte den Verlust für diesen Tag auf etwa die Hälfte des Tagesumsatzes. Und während die Diskussionen um eine mögliche Verlängerung des Festes aufkamen, zog der Gastgewerbeverband Dehoga diese Überlegungen schnell zurück.

Ein Zeitungsbericht räumt außerdem ein, dass die Allianz bestätigt hat, dass Umsatzeinbußen durch Terror oder Terrorandrohung versicherbar sind. Das könnte für die Wiesn-Wirte von Bedeutung sein, denn individuelle Versicherungsmodelle variieren stark.

Zusammengefasst bleibt das Oktoberfest auch nach diesen dramatischen Ereignissen ein fester Bestandteil der Münchner Kultur. Die Stadt und ihre Bürger:innen müssen jedoch in der Lage sein, schnell zu reagieren und mögliche Gefahren bestmöglich zu managen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch die Kommunikation dringend verbessert werden müssen, um das Vertrauen der Bürger:innen wiederherzustellen.

In dieser ungewissen Zeit bleibt dennoch die Hoffnung, dass das Oktoberfest bis zu seinem Finale am 5. Oktober friedlich und sicher weitergehen kann. Auch wenn die Herausforderungen groß sind, so sind doch die Menschen, die das Fest lebendig machen, das Herzstück dieser Ereignisse – und darauf können wir uns freuen!