Drohnen-Albtraum am Münchner Flughafen: Flugverkehr stundenlang lahmgelegt!

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München: Aktuelle Drohnensichtungen führten zum vorübergehenden Flugstopp am Flughafen, betroffen waren Tausende Reisende.

München: Aktuelle Drohnensichtungen führten zum vorübergehenden Flugstopp am Flughafen, betroffen waren Tausende Reisende.
München: Aktuelle Drohnensichtungen führten zum vorübergehenden Flugstopp am Flughafen, betroffen waren Tausende Reisende.

Drohnen-Albtraum am Münchner Flughafen: Flugverkehr stundenlang lahmgelegt!

Am Samstagabend wurde der Flugverkehr am Münchner Flughafen aufgrund von möglichen Drohnensichtungen für kurze Zeit gestoppt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, setzte die Flugsicherung gegen 22 Uhr den Flugbetrieb für rund eine halbe Stunde aus. Eine weitere kurze Sperrung folgte etwa eine Stunde später, gegen 23 Uhr. Diese Maßnahmen waren notwendig, nachdem mehrere Menschen der Bundespolizei „verdächtige Wahrnehmungen“ meldeten. Jedoch bleibt unklar, ob es sich hierbei tatsächlich um Drohnensichtungen handelte.

Bereits zu Beginn des Monats kam es an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zu ähnlichen Vorfällen , die Tausende von Reisenden betrafen. Damals mussten nahezu 10.000 Passagiere auf Feldbetten und Isomatten in den Terminals übernachten, während der Luftverkehr eingestellt war.

Drohnenüberwachung und Sicherheitsbedenken

Am Donnerstagabend wurden erstmals Meldungen über Drohnensichtungen in der Nähe des Münchner Flughafens registriert, die schnell auch über das Flughafengelände hinausgingen. Laut Informationen von BR24 sperrte die Deutsche Flugsicherung daraufhin sofort die Start- und Landebahnen. Die Polizei ermittelt aktuell im Zusammenhang mit diesen Vorfällen, hat aber bislang nicht bestätigen können, ob eine konkrete Gefahr für den Flugverkehr bestand.

Die Situation ist bemerkenswert, da auch in anderen Teilen Deutschlands, wie Dänemark und Schleswig-Holstein, ähnliche Störungen durch Drohnen im Luftverkehr festzustellen sind. In Dänemark kam es zuletzt mehrfach zu Unterbrechungen des Luftverkehrs aufgrund unbemannter Fluggeräte, die ebenfalls in der Nähe kritischer Infrastrukturen gesichtet wurden.

Zunahme der Drohnenvorfälle

Ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums äußerte sich besorgt über die wachsende Zahl von Drohnensichtungen im Freistaat, die auch in der Nähe von Kasernen, Flughäfen und anderen sensiblen Bereichen erfolgen. Die Deutsche Flugsicherung hat bereits für das Jahr 2025 einen Anstieg der Vorfälle auf insgesamt 144 Fälle bis Ende August dokumentiert, im Vergleich zu 113 im Vorjahr und 99 im Jahr 2023, wie tagesschau.de ergänzt. Diese Zunahme bringt nicht nur logistische Herausforderungen mit sich, sondern wirft auch Fragen zur Luftsicherheit auf.

Am Flughafen München waren insgesamt 32 Flüge betroffen, davon 17 gestrichen und 15 umgeleitet. Rund 3.000 Reisende erlebten durch die Sperrungen Unannehmlichkeiten, und einige von ihnen mussten die Nacht in bereitgestellten Feldbetten auf dem Flughafengelände verbringen. Der Flughafen kümmerte sich um die Reisenden, indem er Decken, Getränke und Snacks zur Verfügung stellte.

Die Durchsuchungen des Geländes und auch in der Luft, einschließlich durch Polizeihubschrauber, blieben jedoch ohne greifbare Ergebnisse. Trotz der Störungen gab die Deutsche Flugsicherung an, dass die technischen Systeme zur Drohnendetektion am Münchner Flughafen unklar sind, da nicht bekannt ist, ob diese aktiv in Gebrauch sind oder lediglich auf Sichtmeldungen reagiert wurde.

Die Geschehnisse rund um die Drohnensichtungen werfen somit größere Fragen zur Sicherheit im Luftverkehr auf, mit einem dringenden Bedarf an Lösungen zur effektiven Überwachung und Abwehr dieser unbemannten Fluggeräte.