Ärger am Feringasee: Gänsekot erdrückt FKK-Rentner-Paar!

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Ein Rentner-Paar in Oberföhring beklagt Gänsekot am Feringasee, der Badegäste stört. Das Landratsamt sucht nach Lösungen.

Ein Rentner-Paar in Oberföhring beklagt Gänsekot am Feringasee, der Badegäste stört. Das Landratsamt sucht nach Lösungen.
Ein Rentner-Paar in Oberföhring beklagt Gänsekot am Feringasee, der Badegäste stört. Das Landratsamt sucht nach Lösungen.

Ärger am Feringasee: Gänsekot erdrückt FKK-Rentner-Paar!

Die Gänseplage am Feringasee sorgt seit einiger Zeit für beträchtlichen Ärger unter den Badegästen. Insbesondere die Hinterlassenschaften der Vögel, die aus dem nahegelegenen Ismaninger Speichersee stammen, stellen ein großes Problem dar. Gaby Wagner und Markus Schreiber, ein Rentner-Paar aus der Region, berichten von ihren persönlichen Schwierigkeiten, die unappetitlichen Exkremente auf der FKK-Fläche zur finden. Laut Merkur müssen die Badegäste einen regelrechten Slalomparcours um die Hinterlassenschaften der Graugänse und Kanada­gänse schlagen, die die Wiesen am Feringasee in Beschlag genommen haben.

Doch nicht nur für die Badegäste ist die Situation unhaltbar. Die Reinigung der Strände scheint unzureichend, was auch das Landratsamt in Misskredit bringt. Es wird vermutet, dass die Wiesen und Sandflächen nicht regelmäßig gesäubert werden. Im Gegenteil, Besucher wurden sogar auf den Heimstettener See verwiesen, wo jedoch keine FKK-Fläche existiert. Ein notdürftiger Versuch zur Selbsthilfe bleibt den Gästen mit drei überlassenen Rechen, wie der Merkur berichtet.

Die Komplexität der Gänseproblematik

Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Bejagung der Gänse gestalten sich als äußerst schwierig. Diese Tiere stehen unter Schutz, da sie als invasive Arten gelten. Überraschenderweise sind sie nicht die einzigen ihrer Art. Aktuell leben rund 1.962 nicht-heimische Arten in Deutschland, wobei die meisten aus benachbarten europäischen Ländern sowie Nordamerika stammen. Diesem Umstand widmet sich eine umfassende Studie, die eine Liste solcher Arten zusammenstellt, wie Natur und Landschaft berichtet.

Der Schutz dieser Arten macht es nahezu unmöglich, sie in einem Naherholungsgebiet zu bejagen, was die Problematik für die Anwohner weiter verschärft. Tatsächlich ist Bayern besonders stark von invasiven Arten betroffen, und die größten Herausforderungen scheinen in den stark frequentierten Erholungsgebieten zu liegen. Dabei erinnern Expert:innen daran, dass wildlebende Tiere zur natürlichen Umgebung dieser Orte gehören, was es den Verantwortlichen des Landratsamts nicht erleichtert, eine Lösung zu finden.

Die Auswirkungen auf das Ökosystem

Gänse sind nicht die einzigen, die Sorgen bereiten. Der Anstieg invasiver Arten wird als ein zunehmendes Problem für die heimischen Ökosysteme angesehen. Laut dem Bundesamt für Naturschutz ist ein signifikanter Anstieg bei der Etablierung nicht-heimischer Arten zu verzeichnen, besonders in den letzten 170 Jahren. Der Klimawandel könnte diesen Trend noch verstärken, da er die ökologischen Barrieren eines kalten Winters verringert.

Insgesamt bringt die Situation am Feringasee nicht nur Unannehmlichkeiten für die Badegäste, sondern wirft auch Fragen über den Schutz und dieIntegration solcher Arten in das heimische Ökosystem auf. Ein gutes Händchen beim Management der Tiere ist unerlässlich, um die Lebensqualität der Bürger zu wahren. Während die Verantwortlichen Lösungen suchen, bleibt den Anwohnern und Besuchern nur wenig Auswahl, um den Gefahren und Unannehmlichkeiten der Gänseplage zu entkommen.