München sagt Ja zu Olympia: 66% Zustimmung beim Bürgerentscheid!

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Berg am Laim zeigt 65,2% Zustimmung beim Bürgerentscheid zur Olympiabewerbung Münchens für 2036, 2040 oder 2044.

Berg am Laim zeigt 65,2% Zustimmung beim Bürgerentscheid zur Olympiabewerbung Münchens für 2036, 2040 oder 2044.
Berg am Laim zeigt 65,2% Zustimmung beim Bürgerentscheid zur Olympiabewerbung Münchens für 2036, 2040 oder 2044.

München sagt Ja zu Olympia: 66% Zustimmung beim Bürgerentscheid!

In München wurde am Wochenende ein entscheidender Bürgerentscheid zur Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele abgehalten, und die Resonanz könnte nicht deutlicher sein: Rund 66% der Abstimmenden haben für die Bewerbung gestimmt. Dies ist ein starkes Zeichen für die Olympiapläne, die von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unterstützt werden. Details dazu findet man in einem ausführlichen Bericht von muenchen.t-online.de.

Die Abstimmung war nicht nur eine Frage des Stolzes, sondern auch eine große bürgerliche Mobilisierung. Von den rund 1,1 Millionen wahlberechtigten Münchnern haben sich über 400.000 beteiligt, was einer Wahlbeteiligung von beeindruckenden 42% entspricht. Reiter, der das Ergebnis gegen 19:18 Uhr bekannt gab, zeigte sich erfreut über die breite Zustimmung und hob hervor, dass in allen Stadtbezirken die Mehrheit für die Olympiabewerbung votierte. Alle Wahlbezirke verzeichneten Zustimmungswerte von über 60%, was zeigt, dass die Olympischen Spiele in der Stadt auf großem Interesse stoßen.

Stadtteile im Detail

Die Zustimmung zur Olympiabewerbung variierte jedoch stark je nach Stadtteil. Die höchsten Zustimmungswerte gab es in:

  • Allach-Untermenzing: 71,7%
  • Maxvorstadt: 70,9%
  • Altstadt-Lehel: 70,5%
  • Feldmoching-Hasenbergl: 68,8%
  • Milbertshofen-Am Hart: 68,3%
  • Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt: 68,1%

Im mittleren Bereich bewegt sich die Zustimmung in Stadtteilen wie Trudering-Riem mit 67,8% und Schwabing-Freimann mit 69,5%. In einigen Gebieten, wie in Laim und Bogenhausen, fiel die Zustimmung hingegen niedriger aus, mit Werten von nur 63,3% bzw. 62,6%.

Die Pläne hinter der Bewerbung

Doch was steckt eigentlich hinter dieser Bewerbung? Der planmäßige Ansatz sieht die Nutzung bereits vorhandener Sportstätten vor, die seit der Olympiade 1972 in München bestehen. Geplant sind unter anderem das Olympiastadion, die Olympiahalle und die Regattastrecke in Oberschleißheim. Dies soll nicht nur die Kosten minimieren, sondern auch zur Nachhaltigkeit beitragen. Oberbürgermeister Reiter erwartet zudem, dass durch den Bau eines neuen Olympischen Dorfes die Wohnsituation in München positiv beeinflusst wird.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Das Bündnis „NOlympia“ äußert Bedenken bezüglich der finanziellen Tragbarkeit und verweist auf die steigenden Kosten der Olympischen Spiele, wie sie beispielsweise in Paris 2024 zu beobachten sind. Außerdem befürchten Gegner, dass die Spiele zur Gentrifizierung und damit zu steigenden Mieten in der Stadt führen könnten. Diese Sorgen wurden von prominenten Vertretern wie Ludwig Hartmann, der den Bürgerentscheid als einen „David-gegen-Goliath-Kampf“ bezeichnete, geäußert.

Die Entscheidung über die endgültige Bewerbung wird im Herbst 2026 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) getroffen, der auch weitere deutsche Städte wie Berlin und Hamburg ins Rennen schickt. Nun liegen die Perspektiven für München offen – die Stadt hat die erste Hürde erfolgreich genommen! Weitere Details und Hintergründe findet man auf tagesschau.de oder in dem Bericht von ZDF heute.