München stimmt für Olympia: Rekordbeteiligung und breiter Rückhalt!

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Allach-Untermenzing zeigt mit 71,7 % Zustimmung beim Bürgerentscheid für die Olympia-Bewerbung 2036, 2040 oder 2044 starke Unterstützung.

Allach-Untermenzing zeigt mit 71,7 % Zustimmung beim Bürgerentscheid für die Olympia-Bewerbung 2036, 2040 oder 2044 starke Unterstützung.
Allach-Untermenzing zeigt mit 71,7 % Zustimmung beim Bürgerentscheid für die Olympia-Bewerbung 2036, 2040 oder 2044 starke Unterstützung.

München stimmt für Olympia: Rekordbeteiligung und breiter Rückhalt!

In München fiel am 26. Oktober 2025 eine entscheidende Wahl, die die Stadt in den kommenden Jahren prägen könnte. Beim Bürgerentscheid zur Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 stimmten satte 66,4 % der Wähler für die Olympia-Bewerbung. Damit unterscheiden sich die Münchner nicht nur von den anderen Bewerbern, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Sports in der Stadt. Die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 42,0 %, was einen Rekordwert für Bürgerentscheide in München darstellt und das erforderliche Quorum von 10 % deutlich übertraf. Über 400.000 Münchner nutzten ihr Stimmrecht, und in allen 25 Stadtbezirken gab es eine Mehrheit für die Initiative, wobei die Zustimmung in Allach-Untermenzing mit 71,7 % am höchsten war.

Die positiven Reaktionen von Sportvertretern waren nicht zu übersehen. Jörg Ammon, vom bayerischen Landessportverband, sowie Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), äußerten ihr Lob über das Ergebnis. Weikert bezeichnete die Abstimmung als Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung des Sports, während DOSB-Vizepräsident Otto Fricke es als einen Erfolg werten und als Ansporn zur Unterstützung anderer Bewerberregionen sehen möchte. Auch die politische Unterstützung in der Stadt war spürbar. Oberbürgermeister Dieter Reiter, der um 19:18 Uhr das Abstimmungsergebnis verkündete, und Ministerpräsident Markus Söder, der betonte, dass die Ergebnisse eine „geile Geschichte“ seien, lobten die hohe Wahlbeteiligung. Auch Söder sieht die Möglichkeit einer einzigartigen sportlichen Atmosphäre, wenn im Zuge der Spiele zahlreiche Besucher nach München kommen.

Ein starkes Signal für die Olympischen Spiele

Der Münchner Bürgerentscheid wird als ein starkes Signal in der politischen und sportlichen Landschaft angesehen. Söder bedankte sich nicht nur bei der Stadt, sondern auch bei den Münchner Rathaus-Grünen für ihre Unterstützung. „Die Menschen zeigen Sympathie und Lebensfreude“, führte er weiter aus und hob hervor, dass München im Vergleich zu anderen deutschen Bewerbern führend in Bezug auf Sportstätten sei. „Wir brauchen keine neuen großen Bauprojekte; wir können bestehende Einrichtungen aufwerten“, so Söder.

Die Gegner der Olympia-Bewerbung, angeführt von Ludwig Hartmann von den Grünen, respektieren das Ergebnis, äußern jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der Kosten und der nachhaltigen Entwicklung. Hartmann sprach von einem „David-gegen-Goliath-Kampf“ und betonte, dass trotz des positiven Abstimmungsergebnisses Fragen zur finanziellen Verantwortung und zur ökologischen Verträglichkeit bleiben. Merkur

Der Weg zur finalen Entscheidung

Die finale Entscheidung über die Bewerbung für die Olympischen Spiele fällt jedoch erst im Herbst 2026, wenn die DOSB-Mitgliederversammlung tagt. Bis dahin wird das Ergebnis des Bürgerentscheids mit Sicherheit weiter diskutiert. München wird sich in einem Wettkampf mit anderen Städten wie Berlin, Hamburg und der Rhein-Ruhr-Region beweisen müssen. Die kommenden Monate bieten also viel Raum für Spekulationen und Vorbereitungen. Süddeutsche Tagesschau