München plant Öko-Viertel: Das nachhaltigste Wohnprojekt Deutschlands!

München plant Öko-Viertel: Das nachhaltigste Wohnprojekt Deutschlands!
Allach, Deutschland - Was tut sich in den Kirchgärten von Allach? Inmitten von Logistikunternehmen und Lagerhallen entsteht ein zukunftsweisendes Projekt, das die Stadt München als das nachhaltigste Öko-Viertel Deutschlands krönen könnte. Wie Merkur berichtet, sollen hier auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern rund 1.300 Wohnungen in fünf Bauabschnitten bis 2030 entstehen. Die ersten Wohnungen werden bereits 2027 bezugsfertig sein.
Mit einem großzügigen Planungsansatz möchten die Initiatoren einen lebendigen und nachhaltigen Wohnraum schaffen, der sowohl modernen Ansprüchen gerecht wird als auch der Natur Rechnung trägt. Geplant sind unter anderem 400 neue Bäume und 10.000 Quadratmeter begrünte Dächer, die nicht nur schön aussehen, sondern auch zur Biodiversität beitragen sollen. Es wird eine besondere Artenschutzzone entlang der Bahn eingerichtet, um das ökologische Gleichgewicht zu fördern.
Ein nachhaltiger Lebensraum
Das Quartier wird nicht nur durch seine ökologischen Ansprüche bestechen, sondern auch durch innovative Bauweisen. So setzt man auf die Holz-Hybrid-Bauweise, die umweltschonend ist und gleichzeitig ästhetische Akzente setzt. Ein weiterer Aspekt ist das Verkehrskonzept, das den Autoverkehr minimieren soll: Mobilitätsstationen und Sharing-Parkplätze sorgen dafür, dass die Bewohner die Vorzüge der Stadt umweltfreundlich erreichen können.
Wohin steuert die Stadtentwicklung? Die Antwort findet man nicht nur in Allach, sondern auch in DNGB. Für die Städte von morgen ist es entscheidend, geeignete Rahmenbedingungen für nachhaltige, zukunftsfähige Quartiere zu schaffen. Das DGNB-Zertifizierungssystem bietet dazu ein wertvolles Planungs- und Optimierungstool an, um ganzheitliche Nachhaltigkeitsqualitäten systematisch und wirtschaftlich umzusetzen.
Für eine grünere Zukunft
Im Kontext des Klimawandels und der Ressourcenknappheit müssen neue Lösungen gefunden werden. Die Initiative in Allach verfolgt nicht nur die Reduktion der Kohlenstoffemissionen, sondern ermöglicht auch die Nutzung lokaler Erdwärme als Heizsystem. Dies wird mit Anpassungen an Starkregenereignisse und Überhitzung kombiniert, um die Kommunen auch in Zukunft lebenswert zu gestalten. Fraunhofer UMSICHT hebt hervor, dass die Akzeptanz aller Beteiligten, insbesondere der Bevölkerung, unbedingt erforderlich ist.
Mit einer städtischen Förderung von 144 Millionen Euro soll dieses ambitionierte Projekt schnell vorangetrieben werden. Das Ziel ist klar: Ein durchdachtes Quartiersmanagement, Nachbarschaftscafés, vier Kitas, eine Grundschule und Spielzonen werden zur Lebensqualität beitragen und die Gemeinschaft stärken.
München geht mit diesem Vorhaben der Herausforderung Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenbewirtschaftung entschlossen entgegen. Die Zukunft liegt in nachhaltigen Konzepten, und die Kirchgärten in Allach werden dazu einen maßgeblichen Beitrag leisten.
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Ort | Allach, Deutschland |
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