Aalen trauert: Abschied von Dekan Erich Haller – ein großer Verlust!

Aalen trauert: Abschied von Dekan Erich Haller – ein großer Verlust!
Waldfriedhof Aalen, Deutschland - Eine tiefe Trauer hat über Aalen und darüber hinaus geherrscht, als die Nachricht vom Tod des geschätzten ehemaligen Dekans Erich Haller am 29. Juni 2025 im Ostalbklinikum die Runde machte. Haller, der von 1993 bis 2007 als Dekan in Aalen wirkte, prägte mit seinem freundlichen Wesen und seinem großen Engagement die evangelische Gemeinde und die Stadt im Allgemeinen. Am 7. Juli fand die Trauerfeier am Waldfriedhof in Aalen statt, die von einer Vielzahl an Menschen besucht wurde und die große Wertschätzung für Haller widerspiegelte. Schwäbische Post berichtet, dass die Feier von Dekanin i.R. Ursula Richter und Pfarrerin Caroline Bender geleitet wurde, die den zahlreichen Trauergästen die Worte des Trostes nahebrachten.
Erich Haller wurde am 20. August 1993 in der Stadtkirche Aalen eingesetzt, nachdem er zuvor als Jugendpfarrer in Stuttgart aktiv war. Er übernahm viele Aufgaben in der evangelischen Kirchengemeinde Aalen und war der erste Pfarrer der Stadtkirche, sowie geschäftsführender Pfarrer des evangelischen Kirchenbezirks Aalen. Während seiner 14 Jahre in Aalen setzte er zahlreiche wichtige Projekte um, darunter die Gründung des Kreisdiakonieverbands Ostalb und die Errichtung eines ambulanten Hospizdienstes. Auch die Finanzierung einer neuen Orgel und die Eröffnung eines Tafelladens wurden während seiner Amtszeit realisiert. Diese Errungenschaften zeigen sein großes Engagement, die Gemeinde lebenswerter zu gestalten.
Ein bewegtes Leben
Geboren wurde Erich Haller am 11. Juli 1923 in Stuttgart. Nach seiner Zeit in Aalen blieb Haller mit seiner Frau Irene in der Stadt verwurzelt. Trotz seines Ruhestands blieb er der Gemeinde aktiv verbunden, unter anderem als Mitglied der Landessynode und des Stiftungsrates der Samariterstiftung in Nürtingen. Auch im Vorstand des Diakoniefördervereins war er bis 2023 aktiv. Diese Aktivitäten zeugen von seiner anhaltenden Leidenschaft für die Diakonie und die Arbeit mit Menschen in Not. Wie die Schwäbische berichtet, war Haller als „nüchtern und fromm“ bekannt, während er gleichzeitig großen Wert auf die Diakonie legte.
Die Trauerfeier wurde von einem Posaunenchor begleitet, der musikalische Akzente setzte und bei der Beerdigung die von Haller ausgesuchten Lieder wie „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ und „Der Mond ist aufgegangen“ spielte. Einst als feiner Mann beschrieben, der sich stets in die Gemeinschaft einbrachte, hinterlässt Haller ein Erbe des Glaubens und der Nächstenliebe in Aalen. Sein Leben war geprägt von Hingabe und einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen des Glaubens.
Der Trauerzug führte von der Kapelle bis zur Mitte des Waldfriedhofs, viele Menschen ließen sich von der Atmosphäre der Zusammenkunft ergreifen. Mit seinem Tod verliert die Gemeinschaft nicht nur einen überaus geschätzten Dekan, sondern einen Menschen, der sein ganzes Leben lang für die Werte der Gemeinschaft und des Glaubens eingetreten ist. Erich Haller wird in Aalen nicht nur vermisst, sondern auch in dankbarer Erinnerung behalten.
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Ort | Waldfriedhof Aalen, Deutschland |
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