Neue Tramlinie für Schwabing: Direkte Verbindung zum Hauptbahnhof gefordert!

Schwabing-Freimann, Deutschland - In München ist die Diskussion über den öffentlichen Nahverkehr wieder einmal in vollem Gange. Die FDP im Stadtrat hat sich entschieden, auf die Tube zu drücken und fordert eine neue Tramlinie, die spezifisch Schwabing direkt mit dem Hauptbahnhof verbinden soll. Laut tz.de stehen die Fahrgäste bereits fest hinter der Idee. Besonders die Anbindung des Domagkparks erscheint vielen als dringend notwendig, da die bestehende Tramverlängerung der Linie 12 zum Domagkpark bereits großen Zuspruch erfährt.
Die Politiker der FDP haben erkannt, dass die Trambahnausbauprojekte in München ins Stocken geraten sind. Gemäß dem Koalitionsvertrag hatten Grüne und SPD einst fünf große Trassen versprochen. Doch bisher wurden lediglich die Westtangente und die Tram nach Johanneskirchen realisiert. Der Bedarf an einer umsteigefreien Verbindung von der Parkstadt Schwabing zum Hauptbahnhof könnte nicht nur Reisenden mit Gepäck eine Erleichterung bringen, sondern auch zu einer merklichen Entlastung für die stark frequentierten U-Bahnlinien U2 und U6 führen.
Bauprojekte für die Zukunft
Doch wie geht es mit den aktuellen Trambahnprojekten weiter? Der Münchener Stadtrat hat kürzlich in einer Sitzung die Weichen für verschiedene Trambahnprojekte gestellt. Zu den bestätigten Projekten zählt die Tram-Westtangente, die Tram Münchner Norden sowie die Tram nach Johanneskirchen. Diese Entscheidung, so berichtet muenchenunterwegs.de, wurde in enger Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat und den Stadtwerken München getroffen. Besonders die Tram Münchner Norden steht unter Druck, da sie bereits von Finanzierungseinsparungen betroffen ist.
Ein Zeitplan für den Bau der Tram im Münchener Norden wurde von den Stadtwerken München auch aktualisiert. Die Genehmigung liegt seit dem 31. Oktober 2024 vor, und die Finanzierung war bereits im Dezember 2024 durch den Stadtrat gesichert worden. Laut mvg.de sollen die ersten vorbereitenden Arbeiten, wie der Aufbau provisorischer Lichtsignalanlagen, ab Mitte 2025 starten, während die Brückenbauarbeiten für Anfang 2026 angesetzt sind. Die Bauzeit wird insgesamt auf rund 4,5 Jahre geschätzt, wobei die ersten Abschnitte bis Ende 2029 in Betrieb gehen sollen.
Kritik an Verzögerungen und neue Ideen
Welche Auswirkungen haben all diese Entwicklungen? Verzögerungen bei den Projekten könnten gravierende Folgen für die Verkehrserschließung in München haben. Die Stadt sieht sich bereits gezwungen, Einsparungen von rund 118 Millionen Euro bis 2027 anzuvisieren. Das eröffnet jedoch auch neue Perspektiven: Es wird geprüft, wie alternative Finanzierungswege, etwa durch Stellplatzablöse oder Umwidmung von Geldern, in Anspruch genommen werden können, um die Projekte ohne zusätzliche Verzögerungen fortzuführen.
Die Pläne sind also gemacht, die Diskussion ist eröffnet. Die Hoffnung auf eine neue Tramlinie, die das Münchener Verkehrsnetz verbessert, bleibt hoch. Die Bürger:innen sind eingeladen, ihre Stimmen zu erheben und ihre Ideen einzubringen, um die Mobilität in ihrer Stadt weiterzuentwickeln. Bleibt zu hoffen, dass die Fäden schnell zusammenlaufen und der Schienenverkehr in München zügig vorankommt.
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Ort | Schwabing-Freimann, Deutschland |
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