Grüne und Linke fordern: Mindestlohn auf 15 Euro erhöhen – Jetzt handeln!

Grüne und Linke fordern am 6. Juni 2025 im Bundestag eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, um Altersarmut zu bekämpfen.
Grüne und Linke fordern am 6. Juni 2025 im Bundestag eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, um Altersarmut zu bekämpfen. (Symbolbild/MK)

Am Hart, Deutschland - Ein heißes Thema in der politischen Debatte: Die Grüne und Linke Fraktion im Deutschen Bundestag drängen auf eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro. Heute, am 6. Juni 2025, werden entsprechende Anträge im Plenum besprochen, um den Arbeitskräften ein Leben ohne Armut zu ermöglichen. Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge warnte jüngst davor, dass der aktuelle Satz von 12,82 Euro nicht ausreicht, um Altersarmut zu verhindern. Genau hier liegt der Kern der Diskussion, denn die Initiative soll sicherstellen, dass der Mindestlohn künftig über der Armutsgrenze liegt und somit einen echten Schutz für die Menschen bietet, die von ihrer Arbeit leben müssen. fnp.de berichtet.

Was sagt die SPD dazu? Im Wahlkampf hat die Partei ebenfalls eine Erhöhung gefordert, doch im Koalitionsvertrag bleibt das Thema unklar. Insbesondere unter der letzten schwarz-roten Regierung wurde der Mindestlohn immer wieder zum Streitpunkt. Während die Union die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission betont, offenbart sich in den Reihen der SPD der Wunsch nach einem gesetzlichen Eingriff. Diese Kommission, besetzt mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, sollte sich intensiv mit der Frage befassen, wie sich der zukünftige Mindestlohn an der Tarifentwicklung orientieren kann.

Der nächste Schritt: Stärkung des Mindestlohns

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Mindestlohnerhöhung nicht nur an der Tarifentwicklung, sondern auch an einem Zielwert von 60 Prozent des Medianlohns von Vollzeitbeschäftigten ausgerichtet wird. Laut einer Studie könnte der Mindestlohn bis 2027 auf bis zu 15,48 Euro steigen. Dieser Schritt ist nötig, um den internationalen Standard nicht nur zu erreichen, sondern auch um die Lebensqualität der unteren Lohnempfänger zu verbessern. In der Vergangenheit blieb Deutschland oft hinter diesem Referenzwert zurück. Aktuell wird die nächste Entscheidung der Mindestlohnerhöhung bis Ende Juni 2025 erwartet, wobei dringend Handlungsbedarf besteht, um dieser Entwicklung gerecht zu werden. boeckler.de informiert darüber.

Im Kontext des Niedriglohnsektors zeigt sich, dass der Anteil der Beschäftigten im unteren Einkommensbereich in den letzten Jahren gesunken ist. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) war 2022 jeder sechste Beschäftigte im Niedriglohnsektor tätig – ein Rückgang im Vergleich zu über 23 Prozent vor etwa 15 Jahren. Diese Entwicklung wird vor allem auf die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 2015 und dessen Anhebungen zurückgeführt. Dennoch gibt es Stimmen, die eine schnellere Anpassung fordern. tagesschau.de weist zudem auf die Vorzüge des Mindestlohns hin.

Ein Ausblick in die Zukunft

Die steigenden Lebenshaltungskosten und die Inflation sind zudem ein großes Thema. Es wird empfohlen, dass Gewerkschaften künftig Lohnabschlüsse über der Preissteigerungsrate verhandeln, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu sichern. Der Einfluss der Inflation auf die finanzielle Lage der Haushalte ist nicht zu unterschätzen. Auch auf internationaler Ebene zeigt sich, dass Deutschland in Bezug auf den Anteil des Mindestlohns am Medianlohn im Mittelfeld liegt.

Die Debatte um den Mindestlohn ist also noch lange nicht abgeschlossen. Es bleibt zu hoffen, dass mit den aktuellen politischen Bestrebungen endlich ein Zeichen gesetzt wird, das für viele Menschen einen echten Unterschied macht – denn Arbeit sollte sich schließlich auch lohnen.

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Ort Am Hart, Deutschland
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