Kaufland Albstadt schließt: 80 Kündigungen und umstrittene Prämie!

Kaufland in Albstadt kündigt 80 Mitarbeiter wegen Abriss und Neubau. Bleibeprämie sorgt für gemischte Reaktionen unter Angestellten.
Kaufland in Albstadt kündigt 80 Mitarbeiter wegen Abriss und Neubau. Bleibeprämie sorgt für gemischte Reaktionen unter Angestellten. (Symbolbild/MM)

Kaufland Albstadt schließt: 80 Kündigungen und umstrittene Prämie!

Albstadt, Deutschland - Eine rauchige Wolke zieht über die Kaufland-Filiale in der Kientenstraße in Albstadt: Rund 80 Mitarbeiter müssen sich auf der Suche nach neuen Arbeitsplätzen umsehen. Der Grund für diese massiven Kündigungen sind die geplanten Abriss- und Neubauarbeiten, die in Kürze beginnen sollen. Wie Schwäbische.de berichtet, betrifft dies in erster Linie die hiesigen Mitarbeiter, deren Verträge bis Ende 2025 bzw. Anfang 2026 laufen.

Um den verbleibenden Angestellten einen Anreiz zu bieten, bis zur Schließung im Januar 2026 durchzuhalten, hat Kaufland eine Bleibeprämie von 30 Euro pro Tag eingeführt. Doch nicht alle sind von dieser Maßnahme begeistert. Die Reaktionen innerhalb der Belegschaft sind gemischt. Einige sehen die Prämie als wenig hilfreich in einer ohnehin emotional belastenden Situation, während andere sich fragen, ob der Betrag die zusätzliche „Drecksarbeit“ wert ist, die sie zu leisten haben, während die Kollegen in die Arbeitslosigkeit geschickt werden. Diese Sorgen teilen sie mit an die Echo24.de.

Kritik an der Kommunikation

Die Befindlichkeiten der Mitarbeiter sind nicht zu übersehen. Viele fühlen sich durch die Kündigungen und die Kommunikation darüber nicht ernstgenommen. Optisch ansprechend gestaltet, ist die Bleibeprämie für einige mehr ein Tropfen auf den heißen Stein, und die angebotenen Abfindungen scheinen nicht ausreichend zu sein. Kaufland selbst betont, dass die Kündigungen „betriebsbedingt“ und das letzte Mittel seien. Der Marktleiter habe zudem bei vielen Mitarbeitern persönlich über die schwierige Situation gesprochen. Dennoch bleibt ein Gefühl der Ungewissheit zurück, während die Entlassungen im Raum hängen bleiben, Schwarzwälder Bote schildert dies eindringlich.

Die Baustellenplanung lässt auf sich warten: Der Abriss der Filiale wird rund zwei Jahre in Anspruch nehmen, während die Mitarbeiter so bald wie möglich neue Perspektiven finden müssen. Ein Wechsel zu anderen Kaufland-Filialen in der Umgebung war zuvor während der Neubauphase eine Option, ist mittlerweile jedoch nicht mehr möglich. Die Verunsicherung schlägt sich nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die Gesundheit vieler Mitarbeiter nieder, was die Situation noch schwerer macht.

Die Zeit wird zeigen, wie sich die weiteren Entwicklungen in Albstadt gestalten werden und ob Kaufland in der Lage ist, die Schäden an der Mitarbeiterbindung durch diese schwierige Phase zu kitten. Eines ist jedoch sicher: Die Auswirkungen sind spürbar, und viele Angestellte stehen nun vor neuen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt.

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OrtAlbstadt, Deutschland
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