Judo-Held Alexander Gabler gewinnt Gold: Ein Triumph in Tallinn!

Judo-Held Alexander Gabler gewinnt Gold: Ein Triumph in Tallinn!
Großhadern, Deutschland - Die Judowelt blickt gespannt auf Tallinn, wo die deutschen Athleten beim European Open auftrumpfen konnten. Der Deutsche Judo-Bund berichtet, dass die Sportler insgesamt zehn Medaillen mit nach Hause brachten, darunter zwei goldene, was die hervorragende Form der deutschen Judokas unterstreicht. Führender Mann im Aufgebot war Alexander Bernd Gabler vom 1. Godesberger JC in der Gewichtsklasse bis 73 kg. Gabler zeigte ein beherztes Kämpfen und entschied sämtliche seiner fünf Begegnungen mit einem Ippon für sich, was für die deutsche Judokultur nicht nur einen Sieg, sondern auch Stolz bedeutet.
Doch wie laufen solche Kämpfe eigentlich ab? Ein Ippon ist der entscheidende Punkt im Judo, der den Schluss eines Wettkampfes signalisiert, bevor die Zeit abgelaufen ist. Diese in Japan verwurzelten Begriffe sind Teil des judo-typischen Vokabulars, das auch bei den Olympischen Spielen eine zentrale Rolle spielt. Die nächste Chance, in dieser Disziplin international zu glänzen, bietet sich beim Olympischen Spiele in Paris 2024, für die die Qualifikationsphase bereits eröffnet ist, wie Olympics.com erwähnt.
Hervorragende Leistung der deutschen Judokas
Gaber kämpfte nicht nur stark, sondern auch mit Köpfchen: In mehreren Kämpfen geriet er in Rückstand, schaffte es aber, diese Rückstände in imposante Siege umzuwandeln. Seine Kämpfe endeten erstaunlich schnell – der erste dauerte gerade einmal 27 Sekunden, der zweite 42 Sekunden, und selbst im Halbfinale und Finale brauchte er nur etwa zwei Minuten, um zu triumphieren.
Eine weitere Goldmedaille sicherte sich Lea Schmid aus Heubach in der Gewichtsklasse bis 78 kg, die drei ihrer Kämpfe im Golden Score – einem spannenden System, das taktische Strafen der Gegnerin zur Folge hatte – für sich entschied. Unermüdlich ging es auf den Matten zu, und auch Samira Bock aus München-Großhadern konnte sich mit einer Silbermedaille in der 70-Kilo-Klasse feiern lassen, nachdem sie sich lediglich im Finale geschlagen geben musste.
Viele Platzierungen und weitere Erfolge
Das Medaillenspektrum erweiterte sich mit Bronze-Medaillen für Tanja Grünewald, Raffaela Igl, Nicolas Kutscher, Maximilian Standke, Lenny Linus Burk, Tim Schmidt und Marvin Belz. Auf den fünften Plätzen landeten Hanna Frobenius, Bettina Bauer und Tayla Grauer. Auch die Judokas aus München haben auf dem internationalen Parkett viel erreicht, wenngleich beim European Junior Cup in Prag keine Top-7-Platzierungen herauskamen.
Die Pretendenten der nächsten Generation, wie Henry Röder sowie die Neuntplatzierten Carlotta Schlieper und Leya Winter, setzen bereits erste Akzente und zeigen vielversprechende Ansätze für die kommenden Wettbewerbe.
Judo hat sich schließlich seit seiner Einführung ins Olympische Programm in Tokio 1964 nicht nur enorm weiterentwickelt, sondern hat auch in Deutschland rasant an Beliebtheit gewonnen. Der Deutsche Judo-Bund zählt über 132.000 Mitglieder und bedient 2.178 Vereine, die flächendeckende Trainingsmöglichkeiten anbieten. Ein gutes Händchen in der Förderung von Talenten und Breitensport zahlt sich aus, was sich nicht nur an den Medaillengewinnen, sondern auch an der stetigen Zunahme der Mitglieder zeigt. Judo ist nicht nur ein Sport, es ist eine Leidenschaft, die Gemeinschaftsgefühl und kulturelle Werte vermittelt, wie judo100.de festhält.
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Ort | Großhadern, Deutschland |
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