Vorsicht, falscher Polizist! So schützt sich München vor Betrügern

Vorsicht, falscher Polizist! So schützt sich München vor Betrügern
Blumenau, Deutschland - In der Blumenau in München kam es am Abend des 17. Juli 2025 zu einem dreisten Betrugsfall, bei dem ein über 70-jähriger Mann Ziel eines „falschen Polizeibeamten“ wurde. Unbekannte gaben sich am Telefon als Polizei aus und behaupteten, der Senior besitze Falschgeld. Sie forderten ihn auf, Seriennummern seiner Banknoten zur Echtheitsprüfung zu übermitteln. Dies sollte zu einem Treffen führen, bei dem der Täter in die Wohnung des Opfers eindringen wollte, um das Geld zu überprüfen.
Als der mutmaßliche Täter gegen 19:30 Uhr ankam, forderte er mehrere tausend Euro Bargeld. Das Opfer weigerte sich jedoch, das Geld herauszugeben. In der Folge entriss der Täter dem Mann das Bargeld und flüchtete. Der Vorfall wurde über den Notruf 110 der Polizei gemeldet, die sofortige Fahndungsmaßnahmen einleitete, bisher jedoch keine Hinweise auf den Täter feststellen konnte.
Betrugsmaschen im Fokus
Diese Methode des Betrugs, bei dem Täter sich als Polizeibeamte ausgeben, ist nicht neu. Laut Polizei-Beratungsstelle ist es eine häufige Masche, bei der Kriminelle sich am Telefon als Polizisten ausgeben und behaupten, Einbrecher hätten es auf das Ersparte der Senioren abgesehen. Oftmals vereinbaren sie Termine, um Wertsachen zu übergeben und versuchen dann, Geld- und Wertgegenstände zu entnehmen.
Die Täter nutzen verschiedene Techniken, um ihre Opfer zu täuschen. Dabei werden sogar gefälschte Polizeidienstausweise vorgezeigt. Kritische Stimmen warnen Direkturrrichtiger gegen solche Übergriffe und raten, keine Unbekannten in die eigenen vier Wände zu lassen. Wer Zweifel hat, sollte immer die Behörde direkt kontaktieren und nach gültigen Informationen fragen.
Schutzmaßnahmen für Senioren
Gerade für ältere Menschen ist es wichtig, sich über gängige Betrugsmaschen bewusst zu sein und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Website Pflegehilfe-Senioren stellt mehrere Tipps zur Verfügung, wie man sich vor Betrügern schützen kann. Dazu gehört es, immer skeptisch bei unbekannten Anrufen zu sein und bei Zweifeln die Identität des Anrufers durch gezielte Fragen zu überprüfen.
Ein weiteres Merkmal der Betrugsmaschen ist der „Enkeltrick“, bei dem sich die Täter als Verwandte ausgeben und um Geld bitten. Auch Schock-Anrufe sind verbreitet, bei denen Senioren unter Druck gesetzt werden, um sofort Geld zu überweisen. Unbekannte sollte man niemals in die Wohnung lassen und keine finanziellen Informationen preisgeben. Dies wird von der Polizei vehement empfohlen.
In der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, dass die Nachbarschaft ein Auge aufeinander hat. Sind in den kurzen Wegen zum Nachbarn verdächtige Aktivitäten zu beobachten oder so spricht keine zarte Handschrift dafür, dass ein Betrugsversuch stattfinden könnte, sollte sofort die Polizei verständigt werden. Gut informierte Bürger tragen zur Sicherheit der gesamten Gemeinschaft bei.
Für weitere Informationen zu präventiven Maßnahmen und dem richtigen Umgang mit derartigen Vorfällen ist die Broschüre „Sicher Leben. Ratgeber für Ältere und Junggebliebene“ von der Polizei eine wertvolle Unterstützung.
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Ort | Blumenau, Deutschland |
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