Bürgerversammlung in München: Lösungen für Verkehrschaos und Schule!

Langwied, Deutschland - Was tut sich im Münchner Westen? Am 1. Juni 2025 lud die Stadt zu einer Bürgerversammlung in den Stadtteilen Aubing, Lochhausen, Langwied und Freiham. Rund 400 Bürger:innen strömten zusammen, um sich über wichtige Themen zu informieren und ihre Anliegen direkt an die Stadtverwaltung zu richten. [tz] berichtet, dass die Versammlung vor allem von den steigenden Einwohnerzahlen und den damit einhergehenden infrastrukturellen Herausforderungen geprägt war.
In den letzten zehn Jahren ist die Bevölkerung in diesem Stadtteil um fast 20.000 gestiegen, was die aktuelle Einwohnerzahl auf über 61.000 bringt. Es wird sogar prognostiziert, dass bis 2030 etwa 75.000 Menschen hier leben könnten. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Wohnsituation, sondern auch auf den Verkehr. Der Ausbau der A99 ist ein zentrales Thema, um die Verkehrskapazität zu erhöhen. Geplant sind zusätzliche Spuren, erweiterte Ausfahrten und neue Brücken. Aktuell nutzen bereits rund 91.000 Fahrzeuge die Strecke an Werktagen, was sich bis 2035 auf 120.000 Fahrzeuge pro Tag steigern könnte. [sueddeutsche] berichtet über die Sorge der Anwohner, die unter häufigen Staus und steigenden Lärm-Emissionen leiden.
Infrastruktur und Verkehr
Die Versammlung adressierte auch konkrete Anliegen wie Verkehrsinseln, Zebrastreifen und Ampelanlagen. Eltern der Grundschule am Schubinweg brachten einen Antrag zur Verbesserung der Schulbedingungen ein, der mit nur einer Gegenstimme angenommen wurde. Zudem wurde die Notwendigkeit einer gesicherten Kinderbetreuung hervorgehoben.
Ein weiterer strittiger Punkt war die geplante Unterkunft für Geflüchtete an der Lochhausener Straße 268. Hier befürchten Anwohner negative Auswirkungen auf den nahegelegenen „Birkenhof“, einem traditionsreichen Pferdehof. Auch dieser Antrag auf alternative Standorte wurde von der Versammlung angenommen. In Sachen Sicherheit hat die Polizei Pasing erfreuliche Nachrichten zu vermelden: Die Straftaten sind im vergangenen Jahr von 1900 auf 1702 gesunken, und die Aufklärungsquote liegt bei 61,4 Prozent.
Beteiligung der Bürger:innen
Wie läuft eine solche Bürgerversammlung eigentlich ab? Bereits am Eingang erhielten stimmberechtigte Bürger:innen nach Vorlage eines Ausweises eine Stimmkarte. Anträge mussten persönlich vorgebracht werden, während Wortmeldebögen verteilt wurden. Diese konnten entweder vorab online bearbeitet oder direkt vor Ort ausgefüllt werden. Die Versammlungsleitung informierte über aktuelle Themen und stellte die Arbeit des Bezirksausschusses vor, wobei auch die Sicherheitslage ein zentrales Thema war. [stadt.muenchen] gibt einen Einblick in die Struktur solcher Versammlungen und das Abstimmungsverfahren, das in offener Form durchgeführt wird.
Die Bürgerversammlung in Aubing, Lochhausen, Langwied und Freiham zeigt einmal mehr, dass Bürgerbeteiligung in München großgeschrieben wird. Das Gespräch zwischen der Stadt und den Bürger:innen ist unerlässlich, um diesen dynamischen Stadtteil zukunftssicher zu gestalten.
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Ort | Langwied, Deutschland |
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