Abriss der B304-Brücke über A99: Verkehr erlebt Jahre der Umleitungen!

In München wird die Brücke der B304 über die A99 abgerissen. Bauarbeiten beginnen 2025 und dauern bis 2028.
In München wird die Brücke der B304 über die A99 abgerissen. Bauarbeiten beginnen 2025 und dauern bis 2028. (Symbolbild/MM)

Abriss der B304-Brücke über A99: Verkehr erlebt Jahre der Umleitungen!

München, Deutschland - In einer großen Umbaumaßnahme wird die Brücke der B304 über der A99 abgerissen und neu errichtet. Dies berichtet Merkur. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Winter 2025/26 und sollen insgesamt drei Jahre in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit wird der Verkehr über eine temporäre Behelfsbrücke geleitet. Die Kosten für den umfassenden Neubau belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro, was ein ordentliches Investment darstellt.

Der Grund für diesen umfangreichen Umbau sind die festgestellten Korrosionsschäden und Abplatzungen am Beton der bestehenden Brücke. Trotz dieser Mängel besteht jedoch keine akute Gefahr für die Verkehrsteilnehmer. Um herabfallenden Beton vorzubeugen, wird vorsorglich ein Sicherheitsnetz unter der Brücke gespannt. Die Vorbereitungen für den Neubau starten voraussichtlich im Oktober 2025, wobei Rodungen und die Verlegung von Versorgungsleitungen auf der Agenda stehen.

Auswirkungen auf den Verkehr und die Anwohner

Mit dem Bau der Behelfsbrücke ist ab Mitte 2026 zu rechnen, während die bestehende Brücke im Herbst 2026 abgerissen werden soll. Dies bedeutet, dass die A99 während des Abrisses wahrscheinlich nachts vollständig gesperrt wird. Die geplanten Arbeiten ziehen sicherlich einige Behinderungen für Anwohner und Pendler nach sich, da die gesamten Bauprozesse bis 2028 andauern werden. Besonders betroffen wird der Radweg entlang der B304 sein, der während der Bauarbeiten gesperrt ist.

Um die langen Lebensdauern von Brückenstrukturen zu gewährleisten, ist ein wirksamer Korrosionsschutz unverzichtbar. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen sind in Deutschland rund 4.200 Stahl- und Stahlverbundbrücken in Betrieb, deren Gesamtfläche über 6 Millionen Quadratmeter beträgt. Die korrosionsgeschützten Strukturen sichern nicht nur die Langlebigkeit der Brücken, sondern helfen auch aktiv, die Instandhaltungskosten zu minimieren.

Innovationen im Korrosionsschutz

Moderne Korrosionsschutzsysteme müssen heute höchsten Anforderungen genügen. Innovativ sind beispielsweise die 2K-Epoxidsysteme, die sowohl Korrosions- als auch Brandschutz bieten. Laut Sherwin-Williams sind diese Systeme seit über zehn Jahren praxiserprobt und ermöglichen eine Schutzdauer von über 50 Jahren, alles bei einer Schichtdicke von nur 400 µm. Diese Technologien sind entscheidend, da Stahlbrücken innerhalb ihrer Lebensdauer häufig mehrere Erneuerungen benötigen.

Die Herausforderungen im Brückenbau sind also nicht nur die Höhe der Investitionen, sondern auch die ständigen Anforderungen an die Materialien und Beschichtungen. Korrosionsschutz ist dabei das A und O, um die Sicherheit und Funktionalität für die nächsten Generationen zu garantieren. Es bleibt spannend, wie sich das Projekt in München entwickeln wird und wie der Verkehr mit den geplanten Änderungen umgehen kann.

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OrtMünchen, Deutschland
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