Neuer Palliativbau in München: Was das für Patienten bedeutet!

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Die Palliativstation Harlaching eröffnet 2026, verbessert die Versorgung schwerkranker Menschen und bietet moderne Einzelzimmer.

Die Palliativstation Harlaching eröffnet 2026, verbessert die Versorgung schwerkranker Menschen und bietet moderne Einzelzimmer.
Die Palliativstation Harlaching eröffnet 2026, verbessert die Versorgung schwerkranker Menschen und bietet moderne Einzelzimmer.

Neuer Palliativbau in München: Was das für Patienten bedeutet!

Die medizinische Landschaft Münchens wird in den kommenden Jahren durch ein bedeutendes Projekt bereichert: Die Palliativstation der München Klinik Schwabing wird voraussichtlich Mitte 2026 in einem Neubau der München Klinik Harlaching eröffnet. Der Bezirk Schwabing wird dabei auf die derzeit acht Betten in Schwabing verzichten müssen, während in Harlaching zehn Betten zur Verfügung stehen werden. Insgesamt werden dann in der Region 18 Betten für Menschen mit schweren Erkrankungen bereitstehen, was durch eine gemeinsame Entscheidung des Gesundheitsausschusses des Stadtrats unterstützt wird. Dieser hat sich einstimmig für die Zusammenlegung der Palliativstationen ausgesprochen, um die Versorgungslage zu verbessern. Doch die Bedenken der Anwohner und Politiker, wie Stefan Jagel von der Linken und Alexandra Gassmann von der CSU, sind nicht zu übersehen: Sie fordern den Erhalt der Palliativstation in Schwabing, da es in Schwabing-West und anderen Teilen des Münchner Nordens keine vergleichbaren Angebote gibt.

Ein bedeutender Teil dieses Vorhabens ist das Zukunftsprojekt „Mük20++“, das mit einer Investition von einer Milliarde Euro von Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München unterstützt wird. Dies zeigt nicht nur das Engagement für eine bessere Gesundheitsversorgung, sondern auch den Optimierungsbedarf im Bereich der Palliativmedizin. Im Rahmen des Projekts sollen medizinische Fachbereiche gebündelt werden, um eine effektive Patientenversorgung zu gewährleisten.

Einrichtung und Leistungsspektrum der neuen Palliativstation

Die neue Palliativstation in Harlaching verspricht nicht nur eine erweiterte Kapazität, sondern auch eine ansprechende Atmosphäre. Geplant sind Einzelzimmer mit skandinavischem Design, einem eigenen Badezimmer und Zugang zum Balkon. Angehörige und Freunde können optional bei den Patient:innen übernachten, was eine besondere Nähe in diesen herausfordernden Zeiten ermöglicht. Die Station wird durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzt:innen, Pfleger:innen, Sozialarbeiter:innen und weiteren Fachkräften betrieben, die sich der Verbesserung der Lebensqualität schwerkranker Menschen widmen.

Das Angebot auf der neuen Palliativstation umfasst nicht nur medizinische Behandlungen und Schmerztherapien, sondern auch psychosoziale Unterstützung, spirituelle Begleitung sowie soziale Beratung und Hilfe bei der Entlassung. Regelmäßige Teambesprechungen gewährleisten, dass die Patientensituation und geeignete Behandlungsansätze stets im Fokus stehen. Aufnahme findet dabei nach speziellen Kriterien statt, die sicherstellen sollen, dass betroffene Personen die benötigte Betreuung erhalten.

Die Rolle der ambulanten Palliativversorgung

Neben der stationären Versorgung wird auch der ambulante Palliativpflegedienst eine wichtige Rolle spielen. Dieser Dienst richtet sich an Patient:innen, die nicht im Krankenhaus behandelt werden müssen, und bietet eine Betreuung in der eigenen Häuslichkeit an. Ehrenamtliche Helfer unterstützen hier unter Anleitung von Fachpersonal, um die Lebensqualität der Betroffenen auch zu Hause zu verbessern. Gerade für jene, die den Wunsch haben, in vertrauter Umgebung zu sterben, ist dies eine wertvolle Option. Es ist wichtig, den Wunsch der Patienten zu respektieren und gemeinsam mit den behandelnden Mediziner:innen die beste Lösung zu finden, sei es im privaten Umfeld oder in einer spezialisierten Einrichtung.

Die Entwicklungen rund um die Palliativversorgung in München zeigen deutlich, dass das Thema von hoher Relevanz ist und große Aufmerksamkeit erfordert. Die nächsten Schritte in der Palliativversorgung werden genau beobachtet, besonders angesichts des geplanten Bestandsberichts zur Palliativversorgung, der für 2027 angesetzt ist.

Was wir in den kommenden Jahren erleben werden, ist nicht nur eine Veränderung in der räumlichen Versorgung, sondern auch ein Umdenken hin zu einem integrierten Ansatz in der Palliativmedizin – und das dürfte sowohl für die Patient:innen als auch für deren Angehörige von großem Vorteil sein.