Mietinitiative in Bern: Offenlegung der Vormieten sorgt für Streit!

Im Kanton Bern fordert eine Mietinitiative Transparenz bei Mietpreisen, unterstützt von Parteien & Verbänden. Abstimmung am 28. September.

Im Kanton Bern fordert eine Mietinitiative Transparenz bei Mietpreisen, unterstützt von Parteien & Verbänden. Abstimmung am 28. September.
Im Kanton Bern fordert eine Mietinitiative Transparenz bei Mietpreisen, unterstützt von Parteien & Verbänden. Abstimmung am 28. September.

Mietinitiative in Bern: Offenlegung der Vormieten sorgt für Streit!

Im Kanton Bern steht eine richtungsweisende Abstimmung an: Am 28. September 2025 wird über eine umstrittene Mietinitiative abgestimmt, die für frischen Wind auf dem angespannten Wohnungsmarkt sorgen soll. Ziel der Initiative ist es, Vermieter dazu zu verpflichten, die vorherige Miete offenzulegen, wenn ein neuer Mieter in eine Wohnung einzieht. Dies könnte Mietern helfen, übertriebene Mietsteigerungen leichter zu erkennen und dagegen vorzugehen. Ein breites Bündnis aus Grünen, SP, EVP sowie dem Mieterinnen- und Mieterverband unterstützt die Initiative und sieht in ihr einen nötigen Schritt zu mehr Transparenz und Fairness auf dem Wohnungsmarkt. Laut Baublatt ist diese Initiative Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Mietpreise, die in den letzten 20 Jahren um etwa 30 % gestiegen sind, stabilisieren zu können.

Die Initiative wurde am 12. Oktober 2023 offiziell eingereicht, nachdem mehr als 17.396 Unterschriften gesammelt wurden. Dies zeigt, dass das Thema den Bernerinnen und Bernern unter den Nägeln brennt. Die großen Preisanstiege werden von verschiedenen Faktoren wie Teuerung und hohen Nebenkosten begünstigt, die die Situation für viele Mieter weiter verschärfen. Rund 80 Interessierte zeigten sich bei der Einreichungsaktion vor dem Berner Rathaus solidarisch mit der Initiative, wie Mieterverband berichtet.

Gegner der Initiative mobilisieren

Baublatt" hebt hervor, dass bereits heute beim Abschluss eines Mietvertrags Informationen über die vorherige Miete angefordert werden können, und dass Mieter über existierende Optionen müssen informiert werden.

Die Stimmen aus den Reihen der Gegner betonen, dass es wichtigere Maßnahmen für den Wohnungsbau geben muss. So fordert die GLP-Grossrätin Tamara Jost-Morandi einfache Bauvorschriften und weniger Bürokratie. SVP-Nationalrätin Katja Riem bringt es auf den Punkt: Steigende Mietzinse und Wohnungsmangel sind Herausforderungen, die durch unzureichende Bauaktivitäten und wachsende bürokratische Hürden verursacht werden.

Ein aufmerksames Publikum