Christian Vorländer verlässt Stadtrat und wird Chef bei Messe München!

Christian Vorländer verlässt Stadtrat und wird Chef bei Messe München!
Sendling-Westpark, Deutschland - Nach gut elf Jahren im Münchner Stadtrat zieht Christian Vorländer einen Schlusstrich. Ab dem 1. Juli 2025 wird der 41-Jährige die Leitung des Geschäftsbereichs Mobility bei der Messe München übernehmen und auch die IAA Mobility verantworten. Dies bedeutet zugleich, dass er sein Stadtratsmandat und alle politischen Ämter niederlegen wird. Wie Wochenanzeiger berichtet, wird seine Mandatsniederlegung offiziell zum 30. Juni 2025 wirksam. Für die SPD folgt Stefanie Krammer, Politikerin aus Sendling-Westpark, auf Vorländer im Stadtrat.
Die Entscheidung für den Wechsel zur Messe München kam nicht von ungefähr. Vorländer, der seit 2014 im Stadtrat aktiv war und als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD/Volt fungierte, hat sich in der politischen Arbeit stets auch für eine serviceorientierte Stadtverwaltung engagiert. In seinem neuen Job wird er an Co-CEO Stefan Rummel berichten und ist zudem für die IAA Mobility zuständig. Seine Vorgängerin, Christine von Breitenbuch, bleibt weiterhin Projektleiterin der IAA.
Ein Engagement für die Gleichstellung
Sein Engagement für die Stadt und die Menschen war Vorländer immer ein großes Anliegen. Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz für die Gleichstellung und den Schutz von LGBTQI-Personen. Vorländer etablierte einen ganzheitlichen Sicherheitsbegriff, der über Polizeieinsätze hinausgeht und betonte die Wichtigkeit von Menschlichkeit im interreligiösen Dialog sowie den Kampf gegen Rechtsextremismus. In der SPD wird sein Ausscheiden als erheblicher Verlust angesehen, besonders in einer Zeit, in der es zahlreiche Austritte im Stadtrat gibt, wie etwa von Nikolaus Gradl oder Felix Sproll.
Aktuell stehen die Belange der LGBTQI-Community in München unter besonderer Beobachtung. Laut Süddeutscher Zeitung hat die Stadt unter der Leitung von Andreas Unterforsthuber, dem Leiter der „Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*“, eine neue Strategie entwickelt, um den besorgniserregenden Anstieg von Hasskriminalität gegen LGBTIQ-Personen zu bekämpfen. Maßnahmen wie der Ausbau von Community-Einrichtungen und die Schaffung von Schutzräumen sollen dabei helfen, die Sicherheit in der Stadt zu verbessern.
Ein neuer Weg und ein Abschied
Trotz seiner Entscheidung blickt Vorländer mit gemischten Gefühlen auf sein Ausscheiden aus der aktiven Politik. Er äußerte seinen Dank gegenüber seinen Weggefährten und erkannte die Herausforderungen, die mit seiner neuen Position verbunden sind. „In der neuen Rolle werde ich mein Bestes geben“, betont er. Seine Nachfolgerin, Stefanie Krammer, wird sicherlich auf seinen Erfahrungen aufbauen können, während sich Vorländer auf die Gestaltung der Mobilität in München konzentriert.
Mit seinem Wechsel zur Messe München schließt sich ein interessantes Kapitel der Münchner Stadtpolitik, während die Stadt sich gleichzeitig den Herausforderungen von Sicherheit und Gleichstellung für alle Bürger:innen stellen muss.
Details | |
---|---|
Ort | Sendling-Westpark, Deutschland |
Quellen |