Münchens gefährlichste Verkehrspunkte: Fußgänger und Radler in Gefahr!

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Am 30.10.2025 werden Münchens Unfall-Hotspots analysiert, während Fußgänger und Radfahrer im Fokus stehen.

Am 30.10.2025 werden Münchens Unfall-Hotspots analysiert, während Fußgänger und Radfahrer im Fokus stehen.
Am 30.10.2025 werden Münchens Unfall-Hotspots analysiert, während Fußgänger und Radfahrer im Fokus stehen.

Münchens gefährlichste Verkehrspunkte: Fußgänger und Radler in Gefahr!

In München wächst die Besorgnis über die Sicherheitslage im Straßenverkehr. Am 30. Oktober 2025 berichtete die tz über die gefährlichen Kreuzungen in der bayerischen Metropole. Im Jahr 2024 kam es an den Straßen Münchens zu zahlreichen Unfällen, trotz der Bemühungen der Stadtverwaltung, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Eine interaktive Karte des Statistischen Bundesamtes gibt Aufschluss über die Unfallschwerpunkte, wobei besonders die Kreuzung von Nymphenburger Straße und Landshuter Allee oft negativ im Fokus steht. Hier verzeichnete man im vergangenen Jahr sage und schreibe 27 Unfälle, was sie zur gefährlichsten Stelle für Fußgänger macht.

Aber auch Radfahrer sind in München besonders betroffen. An der Kapuzinerstraße zwischen der Thalkirchener Straße und der Wittelsbacherbrücke wurden 39 Unfälle gezählt. Eltern von Grundschülern an der Dachauer Straße äußern sich ebenfalls besorgt über die chaotischen Verhältnisse an der Kreuzung mit der Maßmannstraße. Trotz ihrer Vorschläge für Verbesserungen – wie etwa einer eigenen Radfahrerampel und Bodenpiktogrammen – wurden diese Maßnahmen von Seiten der Stadt abgelehnt. Der Grund? Oftmals widersprechen die Vorschläge der aktuellen Straßenverkehrsordnung.

Unfallstatistik zeigt besorgniserregende Trends

Ein Blick auf die statistische Entwicklung der Verkehrsunfälle in München macht die Situation deutlich. Im Jahr 2024 wurde die Münchner Polizei zu 49.759 Verkehrsunfällen gerufen, das ist ein Anstieg von 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders tragisch: Die Zahl der Verkehrstoten stieg von 12 auf 19, obwohl die langfristige Tendenz sinkende Zahlen zeigt.

Polizeivizepräsident Christian Huber beschreibt die steigenden Unfallzahlen als statistische Schwankung, auch wenn ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger sowie Senioren über 65 Jahren besonders betroffen sind. Die Unfälle mit Senioren stiegen um 7,6 % auf 4.258, was 15 tödliche Unfälle zur Folge hatte. Von den zehn getöteten Fußgängern waren acht Senioren; bei den fünf tödlichen Fahrradunfällen handelte es sich ebenfalls um Senioren.

Wachsende Sorgen um E-Scooter und Alkoholeinfluss

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle stieg im selben Zeitraum um 11,8 % auf 499, wobei 459 Menschen verletzt wurden, 46 davon schwer. Auch die Unfälle unter Alkoholeinfluss sind ein Thema, das viele besorgt. Im Jahr 2024 wurden 93 E-Scooter-Unfälle unter Alkoholeinfluss registriert – die gleichen Grenzen wie beim Auto gelten hier. Gleichzeitig gab es einen leichten Rückgang bei Unfällen unter Alkoholeinfluss bei Autofahrern, doch in anderen Bereichen, wie den „Elterntaxis“ vor Schulen, sieht die Polizei Handlungsbedarf.

Eine kleine Verbesserung scheint es an der Dachauer Straße gegeben zu haben: Dort zeigt ein elektronischer Smiley den Autofahrern die Geschwindigkeit, was bereits zu einer Verlangsamung des Verkehrs geführt hat. Ob diese Maßnahme ausreicht, bleibt abzuwarten. Die Münchner Polizei plant zudem eine strengere Überwachung von Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen, um die Sicherheit für junge Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkehrssicherheit in München eine komplexe Herausforderung darstellt, die nicht nur die Stadt, sondern auch die Bürger zum Handeln auffordert. Die Gedanken um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern bleiben zentral, während gleichzeitig mehr Bewusstsein für die Gefahren durch E-Scooter und Alkoholfahrten nötig ist. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass der münchnerische Straßenverkehr sicherer wird.

Für weiterführende Informationen zu den Unfallhotspots und den aktuellen Entwicklungen lohnt sich ein Blick auf die Berichte von tz und Süddeutsche.de.