Mercedes im Krisenmodus: Gewinne brechen um 31% ein! Was jetzt?
Der Artikel beleuchtet den drastischen Gewinneinbruch bei Mercedes-Benz im dritten Quartal 2025, verursacht durch globale Marktbedingungen.

Mercedes im Krisenmodus: Gewinne brechen um 31% ein! Was jetzt?
In der Automobilindustrie geht es derzeit drunter und drüber. Die Mercedes-Benz Group hat heute ihren Gewinneinbruch bekannt gegeben, der im dritten Quartal 2025 um erschreckende 31% auf 1,19 Milliarden Euro fiel, im Vergleich zu 2024. Das operative Ergebnis (EBIT) brach sogar um 70% auf 750 Millionen Euro ein, was so manchen Analysten zum Staunen bringt. Die Hauptursachen für diese katastrophalen Zahlen sind die schwachen Absatzmärkte, neue Zollauflagen, geopolitische Spannungen und negative Wechselkurseffekte, die die Branche richtig belasten, berichtet Leadersnet.
Doch der Rückgang geht nicht nur auf das Konto von Mercedes-Benz. Der gesamte Automobilsektor hat Schwierigkeiten. Laut n-tv sank der Gewinn von Mercedes auf 10,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 28% entspricht. Bei den Auslieferungen in China – dem wichtigsten Markt für den Konzern – gab es einen Rückgang von 7%, und im Luxuswagensegment wurden sogar 14% weniger verkauft. Auch die Einnahmen brachen um 4,5% auf 145,6 Milliarden Euro ein. Kurzum, es wird nicht besser: Für das laufende Jahr wird ein weiterer Rückgang bei Absatz und Umsatz vorhergesagt.
Die Herausforderungen wachsen
Die Lage ist nicht nur für Mercedes-Benz heikel. Eine umfassende Analyse von EY zeigt, dass die deutschen Automobilhersteller im ersten Halbjahr 2025 insgesamt ein Gewinnminus von 38% erlitten haben – das macht den Druck auf die Branche nur noch größer. In einer Zeit, in der globale Konflikte und eine schwache Konjunktur in Europa stark zusetzen, kämpfen viele Unternehmen mit hohen Transformationskosten und schwächelnden Verkaufszahlen von Elektroautos.
Die Frage, die sich daraus ergibt: Wie will Mercedes-Benz mit diesen Herausforderungen umgehen? CEO Ola Källenius hat bereits angekündigt, dass das Unternehmen an seinen Jahreszielen festhält, darunter eine bereinigte Umsatzrendite von 4–6% bei Pkw. Zudem wird ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro geplant. Mit weiteren Investitionen in Software, autonomes Fahren und Batterietechnologie soll der Weg zurück zu zweistelligen Renditen eben beschritten werden.
Die Zukunft im Blick
Interessant ist, dass der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge um 22% im Vergleich zum Vorquartal gestiegen ist, und der Anteil dieser Fahrzeuge liegt nun bei 21,8% im Pkw-Bereich. Dennoch zeigt sich der Gesamtabsatz von Mercedes-Benz Cars rückläufig – er fiel um 12,3%. Trotz dieser Erhöhung der xEV-Verkäufe wird die Branche weiterhin auf den Gewinneinbruch und die rückläufigen Verkaufszahlen nicht so schnell reagieren können.
Während die Mercedes-Benz Group also versucht, sich in einem turbulenten Marktumfeld zu behaupten, bleibt abzuwarten, ob die strategischen Entscheidungen Früchte tragen. Die kommenden Monate könnten für das Unternehmen wegweisend sein und möglicherweise damit entscheiden, ob es den Anschluss im hart umkämpften Luxussegment halten kann.