Pendler in Not: Münchner Bahnstrecke droht der Zusammenbruch!
Pendler zwischen München und Rosenheim kämpfen mit Verspätungen. Baustellen und marode Infrastruktur gefährden den Zugbetrieb.

Pendler in Not: Münchner Bahnstrecke droht der Zusammenbruch!
Die Pendler von Aßling und Grafing-Bahnhof auf der wichtigen Strecke zwischen München und Rosenheim müssen sich momentan auf einiges gefasst machen. Die Bayerische Regiobahn (BRB) warnt vor massiven Problemen: Verspätungen und Zugausfälle häufen sich. Arnulf Schuchmann, Chef der BRB, äußerte kürzlich, dass es aufgrund von Baustellen und mangelhafter Informationsweitergabe zu einem möglichen Zusammenbruch des Zugbetriebs kommen könnte. Aktuell sorgt eine Vielzahl von Baustellen dafür, dass die Züge oftmals nicht pünktlich sind, was die täglichen Fahrten für viele Arbeitnehmer zum Rollenspiel macht.
Die missliche Lage auf dieser wichtigen Verkehrsader ist jedoch kein Einzelschicksal. Die Deutsche Bahn (DB) hat selbst zugegeben, dass das Schienennetz alt, überlastet und störanfällig ist. tagesschau.de berichtet, dass die marode Infrastruktur der Hauptgrund für unpünktliche Züge ist. Daher plant die DB eine grundlegende Sanierung von mehr als 40 stark frequentierten und sanierungsbedürftigen Strecken, wobei die Arbeiten sich um mindestens fünf Jahre länger als ursprünglich vorgesehen ziehen werden und nun bis 2036 abgeschlossen sein sollen.
Bautätigkeiten und ihre Folgen
Die zahlreichen Baustellen, die momentan die Strecke zwischen München und Rosenheim belasten, resultieren aus fortlaufenden Sanierungsarbeiten. Auf dem Schienenkorridor ist bereits eine Generalsanierung für 2028 in Planung, die mit einer mehrmonatigen Vollsperrung einhergehen wird. Diese Maßnahmen sind dringend erforderlich, um die veraltete Infrastruktur zu erneuern und die Pünktlichkeit der Züge langfristig zu verbessern. In diesem Zusammenhang plant der Bund, über vier Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur in Bayern zu investieren, um den anhaltenden Problemen Herr zu werden.
Die BRB hat Schwierigkeiten, ihre Verkehrszeiten präzise zu planen, da sie auf geschätzte Werte zurückgreifen muss, was die Zuverlässigkeit der Züge beeinträchtigt. Schuchmann kritisiert vor allem die verspätete Informationsweitergabe durch die DB InfraGo, die eine sachgemäße Planung unmöglich macht. Dies führt zu Unmut bei den Pendlern, die täglich auf pünktliche Verbindungen angewiesen sind.
Zukunftsausblick und Maßnahmen
Doch es gibt Hoffnung: Die DB hat ein neues Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Baubetroffenheit von Zügen bis 2027 um 30 % im Vergleich zu 2023 zu reduzieren. Die Idee dahinter ist, durch eine bessere Planung der Sperrzeiten den Verkehrsfluss zu optimieren. Insgesamt wird angestrebt, die Pünktlichkeit durch eine ganzheitliche Herangehensweise und verbesserte Kommunikation zu erhöhen.
Darüber hinaus hat die DB angekündigt, dass ab 2026 auch andere Strecken wie die Korridore von Rosenheim nach Salzburg und andere wichtige Verbindungen modernisiert werden sollen. Diese Sanierungen sind Teil eines umfassenden Plans, der eine deutliche Verbesserung der Bahninfrastruktur verspricht.
Die aktuellen Herausforderungen in der Bahnwelt, vor allem auf der Strecke zwischen München und Rosenheim, sind komplex. Die Pendler, die täglich auf die BRB angewiesen sind, stehen nun jedoch vor ungewissen Zeiten der Unsicherheit und langen Wartezeiten. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass Investitionen und geplante Sanierungsmaßnahmen vielversprechend sind und eine (hoffentlich) bessere Bahnhofsatmosphäre schaffen werden.