Chaos in der S-Bahn: Mann löst Notbremse und flüchtet zwischen Gleisen!

Am 15. Juni 2025 kam es in Pasing zu missbräuchlichen Nothalteinsätzen, die die Bundespolizei untersuchte.
Am 15. Juni 2025 kam es in Pasing zu missbräuchlichen Nothalteinsätzen, die die Bundespolizei untersuchte. (Symbolbild/MM)

Chaos in der S-Bahn: Mann löst Notbremse und flüchtet zwischen Gleisen!

Pasing, Deutschland - Am Sonntag, dem 15. Juni, kam es in den S-Bahnen rund um München zu einem Vorfall, der den Einsatz der Bundespolizei erforderlich machte. Ein 32-jähriger Mann aus Kasachstan hatte in Laim/Pasing die Notbremse einer S-Bahn betätigt und die Türen per Notentriegelung geöffnet, wie oberpfalz-aktuell.com berichtet. Er stieg mit einem Fahrrad aus, ließ es jedoch kurz darauf zwischen den Gleisen zurück, da es ihm zu schwer wurde.

Während er zwischen den Gleisen in Richtung Rangierbahnhof Laim spazierte, löste dies eine Zwangsbremsung der S-Bahn aus, ohne dass dabei Verletzte zu verzeichnen waren. Um die Situation zu klären, wurde ein Polizeihubschrauber zur Absuche der Bahnstrecke eingesetzt. Der Mann konnte schließlich am S-Bahnhaltepunkt Hirschgarten gestellt werden. Bei der Kontrolle fanden die Beamten eine geringe Menge Cannabis bei ihm. Er gab an, im Zelt zu wohnen, nachdem seine Wohnung abgebrannt war. Der 32-Jährige sieht sich nun mehreren Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und der missbräuchlichen Nutzung von Nothilfeeinrichtungen gegenüber.

Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen

In einem weiteren Vorfall an einem anderen Ort in München, genauer gesagt am Hauptbahnhof, sorgte ein unbekannter Mann für Aufregung. Gegen 16:30 Uhr löste er mutwillig einen Feuermelder aus und rief laut: „Jetzt geht’s los – Bombenalarm!“. Dieser Vorfall führte dazu, dass die Bundespolizei den Bahnhofsbereich im Zwischengeschoss sowie die S-Bahnsteige evakuierte und die Treppenabgänge sperrte. Die Berufsfeuerwehr München war ebenfalls mit einem Löschzug vor Ort. Der Alarm wurde um 16:45 Uhr wieder aufgehoben, nachdem die Situation als nicht bedrohlich eingestuft wurde, und die Scheibe des Feuermelders wurde erneuert. Die Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen haben bereits begonnen, wie bahnblogstelle.com berichtet.

Die Bundespolizei, die in Deutschland unter anderem für die Sicherheit auf Bahnanlagen zuständig ist, besteht aus etwa 55.000 Beschäftigten und hat ihren Sitz in verschiedenen Bundespolizeidirektionen, wie bundespolizei.de erläutert. Ihre Aufgaben erstrecken sich nicht nur auf den Grenzschutz, sondern auch auf die Betreuung von Großveranstaltungen und die Teilnahme an internationalen Polizeimissionen.

Festnahmen bei Grenzkontrollen

Am gleichen Wochenende nahm die Bundespolizei außerdem bei Grenzkontrollen gleich fünf gesuchte Personen fest. Unter den Festgenommenen befand sich ein Georgier und ein Slowake, die in Haft genommen wurden, während drei weitere Personen ihre Justizschulden begleichen konnten und so ihre Reise fortsetzten. Ein 48-jähriger Slowake, der ohne Ticket und Ausweisdokumente am Bahnhof Rosenheim aufgegriffen wurde, wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Besonders brisant war die Festnahme eines 44-jährigen Georgiers am Grenzübergang Mittenwald, da gegen ihn mehrere Haftbefehle wegen Diebstahls vorlagen. Weitere zwei Deutsche beglichen ihre Geldstrafen aufgrund von Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen eines verbotenen Autorennens.

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OrtPasing, Deutschland
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