Verfolgungsjagd durch München: Drogenfahrer mit 120 km/h gefasst!

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Eine Verfolgungsjagd in Laim, München, endete mit der Festnahme eines betrunkenen Fahrers. Polizei sucht Zeugen.

Eine Verfolgungsjagd in Laim, München, endete mit der Festnahme eines betrunkenen Fahrers. Polizei sucht Zeugen.
Eine Verfolgungsjagd in Laim, München, endete mit der Festnahme eines betrunkenen Fahrers. Polizei sucht Zeugen.

Verfolgungsjagd durch München: Drogenfahrer mit 120 km/h gefasst!

In der Nacht auf den 2. November 2025, um 22:45 Uhr, entglitt einem 30-Jährigen in Laim die Kontrolle, als er sich einer Verkehrskontrolle an der Agnes-Bernauer-Straße stellte. Statt anzuhalten, trat der Fahrer des Mercedes AMG auf das Gaspedal und entblößte eine rasante Fluchtgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h. Die Verfolgungsjagd erstreckte sich über fast vier Kilometer und endete an der Ecke Agnes-Bernauer- und Siglstraße, wo die Polizei mit einem weiteren Streifenwagen die Fahrbahn effektiv sperrte.

Als die Ordnungshüter den Wagen stoppten, wurden der Fahrer und sein 27-jähriger Beifahrer ohne Umschweife aus dem Fahrzeug entfernt und gefesselt. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten Drogenutensilien und stellten fest, dass der Fahrer keinen Führerschein besaß. Ein Verdacht auf Cannabis-Konsum war ebenfalls gegeben. Folglich wurde der Fahrer festgenommen und eine Blutentnahme angeordnet, was bei Drogenvergehen in Deutschland gängige Praxis ist. Bereits der Nachweis kleinster Mengen von Drogen wie Cannabis im Blut kann drastische rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, bis zu fünf Jahren Gefängnis sind möglich, vor allem wenn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Der Automobilclub ADAC fordert seit Jahren verstärkte Aufklärung und Kontrollen im Straßenverkehr, um solchen Vorfällen entgegenzuwirken berichtet der ADAC.

Rechtliche Folgen für den Fahrer

Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Die angeklagten Delikte umfassen:

  • Verbotenes Fahrzeugrennen
  • Fahren ohne Fahrerlaubnis
  • Trunkenheit im Verkehr
  • Nötigung

Mit einem solchen Paket an rechtlichen Schwierigkeiten hat der junge Mann die Weichen für eine enorm aufwendige und teure Verteidigung gestellt. Die finanziellen Folgen einer Drogenfahrt können sich schnell auf 5.000 bis 7.000 Euro summieren, einschließlich Anwalts- und Verfahrenskosten. Dazu kommen Zivilrechtliche Folgen wie die Mithaftung bei Unfällen und Regressforderungen durch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Laut ADAC gibt es auch eine aktuelle Grenzwertregelung für THC im Blutserum, die für Erwachsene seit dem 22. August 2024 bei 3,5 ng/ml liegt. Für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren gilt ein absolutes Verbot von 1 ng/ml.

Aufruf zur Zeugenmeldung

Die Polizei fordert dringend Zeugen auf, sich zu melden, insbesondere jene, die durch die riskante Fahrweise des Mercedes während der Verfolgungsjagd gefährdet wurden. Ihre Hinweise könnten entscheidend für den weiteren Verlauf der Ermittlungen sein. Interessierte können das Unfallkommando unter der Telefonnummer 089 6216-3322 kontaktieren oder persönlich an der Tegernseer Landstraße 210 in München erscheinen.

Was für eine aufreibende Nacht in München, die einmal mehr zeigt, wie gefährlich Drogen im Straßenverkehr sein können. Die Verantwortung auf den Straßen bleibt eine der wichtigsten Aufgaben für alle Verkehrsteilnehmer. Machen wir unser Bestes, um sicher zu fahren und so Unfälle zu vermeiden, die das Leben vieler Menschen gefährden könnten.