Hohlräume unter Münchens Straßen: Wieder Gefahr in Trudering!

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In Laim wurden Hohlräume entdeckt, die die Fürstenrieder Straße gefährden. Eine Sperrung und Untersuchungen sind erfolgt.

In Laim wurden Hohlräume entdeckt, die die Fürstenrieder Straße gefährden. Eine Sperrung und Untersuchungen sind erfolgt.
In Laim wurden Hohlräume entdeckt, die die Fürstenrieder Straße gefährden. Eine Sperrung und Untersuchungen sind erfolgt.

Hohlräume unter Münchens Straßen: Wieder Gefahr in Trudering!

In München gibt es aktuell ernsthafte Baustellenprobleme, die an tragische Ereignisse aus der Vergangenheit erinnern. Wie BR24 berichtet, wurden unter der vielbefahrenen Fürstenrieder Straße Hohlräume entdeckt, was zu einer Vollsperrung der vierspurigen Verkehrsader geführt hat. Grund für diese Maßnahmen ist die drohende Einsturzgefahr, die bei den Bauarbeiten zur neuen Trambahntangente in Laim festgestellt wurde.

Die genaue Ursache für diese Hohlräume wird derzeit untersucht. Vermutungen der Stadtwerke deuten darauf hin, dass die entstandenen Hohlräume möglicherweise auf den Bau der U-Bahnlinie U5 in den 1980er Jahren zurückzuführen sind. Durch Holzstützen zwischen Stahlträgern, die später verfüllt wurden, könnte die Verfüllung im Laufe der Jahre verrottet sein. Bei den vorangegangenen Bodenuntersuchungen konnten die Hohlräume nicht erkannt werden, was nun zu den aktuellen Schwierigkeiten führt.

Erinnerungen an das Busunglück

Diese Situation bringt Erinnerungen an das verheerende Busunglück von Trudering ins Gedächtnis, das sich am 20. September 1994 ereignete. Damals stürzte ein Linienbus in einen Krater, der durch einen Wasser- und Kieseinbruch entstanden war und drei Menschen das Leben kostete. Die Ursache war ein plötzlicher Untergrundversagen, ausgelöst durch Risse, die durch Witterungseinflüsse wie Frost und Trockenheit verursacht wurden. In diesem tragischen Vorfall wurden auch 36 Personen verletzt, einige von ihnen schwer, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Das Unglück führte nicht nur zu einer Verschärfung der Tunnelbau-Vorschriften in München, sondern auch zu Erkundungsbohrungen, die seither notwendig sind, um die Sicherheit bei künftigen Bauvorhaben zu gewährleisten. Risse im Untergrund und die Anzapfung dieser durch Bauarbeiten müssen somit genauestens beobachtet werden. Auch neue Technologien zur Verringerung des Risikos sind seither eingeführt worden, damit derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.

Zukunft der Sanierungsarbeiten

Für das aktuelle Baudrama hat die Stadt bereits einen Plan aufgestellt, die Hohlräume freizulegen und neu zu verfüllen. Das soll bereits in weniger als zwei Wochen geschehen. Bis dahin wird der Verkehr umgeleitet, was nicht nur für Autofahrer, sondern auch für die betroffenen drei Buslinien eine Herausforderung darstellt.

Interessanterweise hat die CSU-Fraktion in München gefordert, die Kontrollen der Verfüllungen zu verbessern und ein regelmäßiges Monitoring bestehender Bauwerke einzuführen. „Da liegt was an“, sagt man sich in der Stadt, wo Sicherheit im Straßenverkehr Front durch die jüngsten Ereignisse gewonnen hat.

Die Erinnerung an die Tragödien der Vergangenheit und die notwendigen Lehren für die Zukunft sind in München gegenwärtig. Mit den aktuellen Baustellenproblemen wird die Hoffnung verbunden, dass solche Unfälle in Zukunft der Vergangenheit angehören.