ICE-Strecke München-Berlin nach Brand wieder frei – Verspätungen möglich!

ICE-Strecke München-Berlin nach Brand wieder frei – Verspätungen möglich!
Hirschaid, Deutschland - Nach intensiven Arbeiten sind die Schäden auf der wichtigen ICE-Strecke zwischen München und Berlin, die nach einem Brand in einer Unterführung in Hirschaid bei Bamberg entstanden waren, nun behoben. Ab heute, dem 14. Juli 2025, können die Züge wieder fahren, jedoch müssen Reisende mit einzelnen Verspätungen rechnen, wie BR.de berichtet.
Der Brand hatte am 4. Juli plötzlich in den frühen Morgenstunden gegen 3 Uhr ausgebrochen und sorgte für massive Schäden an der Bahninfrastruktur. Die Ermittlungen der Bamberger Kriminalpolizei deuten auf fahrlässige Ursachen hin, es gibt jedoch bisher keine Hinweise auf eine absichtliche Brandstiftung. Die Tragfähigkeit des bauwerklichen Teils, der durch das Feuer betroffen wurde, muss noch geprüft werden.
Folgen für den Bahnverkehr
Der Feuerherd lag in einer Bahnunterführung, wo Holzpaletten in Flammen aufgingen und sich das Feuer auf die angrenzende Böschung ausbreitete. Die Umleitung führte zu erheblichen Zugausfällen, insbesondere bei den Schnellzügen zwischen Nürnberg und Erfurt. Reisende mussten bis zu 1 Stunde und 40 Minuten länger unterwegs sein, da die ICE-Züge nicht in Coburg, Erlangen und Bamberg hielten. Auch andere Intercity-Züge zwischen Nürnberg und Leipzig sowie zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Gera mussten ausfallen. Für die Fahrgäste der Regionalzüge und S-Bahnen gab es zudem einen Ersatzverkehr mit Bussen und Großraumtaxis, wie TZ.de festhält.
Der Sachschaden wird auf rund 25.000 Euro geschätzt, wobei die Folgekosten für den Bahnverkehr weitaus höher ausfallen dürften. Die zentralen Verbindungen zwischen Berlin und München blieben bis mindestens Donnerstag gesperrt.
Hintergründe zu Brandstiftungen
In der jüngeren Vergangenheit kam es immer wieder zu massiven Störungen im Bahnverkehr, auch aufgrund von Brandstiftungen. So wurden am 9. April 2025 bereits Dutzende ICE-Züge umgeleitet und verspäteten sich, als ein Kabelbrand in München ausbrach. Die Ermittler prüfen derzeit einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Vorfällen und vermuten eine linksextremistische Motivation hinter den Taten, wie n-tv.de berichtet.
Die Situation bleibt angespannt, und Reisende werden angehalten, sich über die aktuellen Fahrpläne und mögliche Alternativen zu informieren. Trotz der wiederhergestellten Zugverbindungen sind Geduld und Wachsamkeit gefragt, denn bei einem zentralen Verkehrsweg wie diesem kann es immer wieder zu Unregelmäßigkeiten kommen.
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Ort | Hirschaid, Deutschland |
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