Schülerunfall in München: Rettungswagen erfasst 14-Jährige!

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Eine 14-jährige Schülerin wurde in München-Hadern von einem Rettungswagen erfasst. Der Unfallereignis fand am 24. Oktober 2025 statt.

Eine 14-jährige Schülerin wurde in München-Hadern von einem Rettungswagen erfasst. Der Unfallereignis fand am 24. Oktober 2025 statt.
Eine 14-jährige Schülerin wurde in München-Hadern von einem Rettungswagen erfasst. Der Unfallereignis fand am 24. Oktober 2025 statt.

Schülerunfall in München: Rettungswagen erfasst 14-Jährige!

Ein tragischer Vorfall ereignete sich am 24. Oktober 2025 in München-Hadern, als eine 14-jährige Schülerin von einem Rettungswagen erfasst wurde. Der Unfall geschah um 7:20 Uhr an der Kreuzung Waldwiesenstraße und Drozzaweg, etwa 400 Meter südlich der A96, während der Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn auf Einsatzfahrt war. Der 25-jährige Fahrer des Rettungswagens, der gelegentlich auch als Sanitäter beim Notarztdienst tätig ist, konnte die Kollision nicht verhindern, als das Mädchen plötzlich von einer Fußgängerquerungshilfe auf die Fahrbahn trat, um vor dem Fahrzeug zu überqueren.

Der Fahrer leitete sofort eine Vollbremsung ein, doch die Zeit reichte nicht aus, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Die Schülerin stürzte und zog sich Verletzungen zu. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde sie umgehend mit einem anderen Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Glücklicherweise blieb der Sanitäter, der am Steuer saß, unverletzt, während das Einsatzfahrzeug leichte Beschädigungen davontrug. Die Münchner Verkehrspolizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet, um den genauen Hergang des Unfalls zu klären.

Rettungseinsätze in München

Angesichts dieses Vorfalls ist es interessant, sich die allgemeine Situation des öffentlichen Rettungsdienstes in Deutschland anzusehen. Eine bundesweite Analyse des Leistungsniveaus im Rettungsdienst, durchgeführt im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), zeigt einen bemerkenswerten Trend: Im Vergleich zu den Jahren 2016/2017 ist die Zahl der Einsätze aufgrund von Verkehrsunfällen gesunken und erreicht ein Allzeittief. Laut dem Bericht der BASt machten 1,8 Prozent der Notfalleinsätze – rund 130.000 pro Jahr – Verkehrsunfälle aus.

Im Zeitraum 2020/21 verzeichnete der öffentliche Rettungsdienst in Deutschland etwa 16,1 Millionen Einsatzfahrten und rund 13,1 Millionen Einsätze. Dabei wurden in metropolitanen Stadtregionen über doppelt so viele Einsätze registriert wie in ländlicheren Gebieten. Das zeigt, wie unterschiedlich die Herausforderungen für Rettungskräfte je nach Region sind. Besonders häufig handelte es sich bei den Einsätzen um „sonstige Notfälle“, gefolgt von internistischen Notfällen und Unfällen allgemein.

Rettungsfahrzeuge im Einsatz

Statistisch gesehen kommen in 55,8 Prozent der Einsätze Rettungswagen zum Einsatz. Ein weiterer Aspekt, der in der BASt-Analyse beleuchtet wird, ist die Mittlere Hilfsfrist, die im Bundesdurchschnitt bei 8,7 Minuten liegt. 95 Prozent der Hilfsfristen wurden in 16,2 Minuten eingehalten. Dies ist besonders entscheidend, weil schnelle Reaktionen in Notsituationen Leben retten können.

Das aktuelle Geschehen in Hadern macht deutlich, dass nicht nur die Statistik, sondern auch persönliche Schicksale im Alltag des Rettungsdienstes eine Rolle spielen. Die Ausbildung der Einsatzkräfte, die Ausstattung der Fahrzeuge sowie die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und dem ärztlichen Dienst sind unverzichtbare Elemente, um in einer solchen Situation optimal reagieren zu können.

Für die Münchner Verkehrspolizei hat dieser Vorfall einmal mehr gezeigt, dass im Straßenverkehr oft eine gemischte Realität herrscht: Während der statistische Rückgang von Verkehrsunfällen positive Aspekte aufzeigt, sind die Folgen für Einzelne, wie im Fall der 14-jährigen Schülerin, stets tragisch und mahnen zur Vorsicht.