Fünf Freunde: Kunstlegenden und ihre geheimen Verbindungen in München

Erleben Sie im Museum Brandhorst und der Isarphilharmonie spannende Ausstellungen und Konzerte, die die Werke von Cy Twombly & Co. feiern.
Erleben Sie im Museum Brandhorst und der Isarphilharmonie spannende Ausstellungen und Konzerte, die die Werke von Cy Twombly & Co. feiern. (Symbolbild/MM)

Fünf Freunde: Kunstlegenden und ihre geheimen Verbindungen in München

Museum Brandhorst, München, Deutschland - Die Ausstellung im Museum Brandhorst in München zeigt in den kommenden Wochen die eindrucksvolle Präsentation „Fünf Freunde“. Diese besondere Schau widmet sich den bedeutenden US-Künstlern Cy Twombly, John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns und Robert Rauschenberg und schafft ein facettenreiches Portrait ihrer gemeinsamen künstlerischen und persönlichen Beziehungen. Die Ausstellung läuft bis zum 17. August und bietet einen tiefen Einblick in das kreative Wirken dieser Avantgardisten.

In den oberen Räumen des Museums können Besucher unter anderem die großformatigen Rosengemälde von Twombly aus dem Jahr 2008 bestaunen. Diese Werke sind nicht nur farbenfroh, sondern enthalten auch zitathafte Buchstabenreihen, die sich auf die Worte berühmter Dichter beziehen, wie etwa Rainer Maria Rilke oder Emily Dickinson. Exemplarisch nimmt Twombly kleine Änderungen an den Versen vor, was eine spannende Auseinandersetzung mit Text und bildender Kunst darstellt.

Kunst als Gemeinschaftserlebnis

Die Ausstellung thematisiert auch die innigen Verbindungen zwischen den Kunstschaffenden. John Cage und Merce Cunningham, die sich in den frühen 1940er Jahren trafen, waren nicht nur kreative Partner, sondern auch in einer romantischen Beziehung verbunden. Rauschenberg und Twombly lernten sich hingegen zehn Jahre später am Black Mountain College kennen, wo sie die Kunstwelt erheblich beeinflussten. Die Tour de Force dieser Künstler illustriert, wie persönliche Beziehungen die Kunstgeschichte prägen können – ein Thema, das auch in dem Podcast „Kunst und Leben“ von Monopol angesprochen wird.

In der Ausstellung sind über 180 Werke, darunter Partituren, Bühnenrequisiten und Fotografien zu sehen, die die Entwicklung dieser fünf Freunde von den 1940er Jahren bis in die 1970er Jahre nachzeichnen. Sie alle waren Teil eines kreativen Kreises, der nicht nur durch Kunst miteinander verbunden war, sondern auch durch persönliche Bande, die oft über das Professionelle hinausgingen.

Kulturelle Veranstaltungen bringen die Kunst zum Leben

Parallel zur Ausstellung finden im Museum Brandhorst auch Kammermusikabende in Kooperation mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks statt. Am 17. Juni wird das BRSO John Cages „Atlas Eclipticalis“ aufführen, ein Werk, das von einem Sternenatlas inspiriert ist und den Musikern kreative Freiräume lässt. Zudem stehen am 19. und 20. Juni Konzerte in der Isarphilharmonie auf dem Programm, bei denen Igor Levit, begleitet vom Symphonieorchester und Chor des BRSO, auftreten wird.

Am 24. Juni wird schließlich Christoph Prégardien mit Amadeus Wiesensee unter dem Motto „Schwanengesang“ musikalisch das Publikum in der Allerheiligen-Hofkirche erobern. Schubert und Henri Duprac stehen auf dem Programm, während der Hubertussaal wegen Renovierungsarbeiten geschlossen bleibt.

Die Verbindung zwischen Kunst und Musik bringt die Werke der „Fünf Freunde“ und ihre Einflüsse auf die Gegenwart hervor. Diese kulturellen Veranstaltungen laden sowohl lokale als auch internationale Besucher ein, die bedeutende Kunstszene Münchens ganzheitlich zu erleben.

Details
OrtMuseum Brandhorst, München, Deutschland
Quellen