19-Jährige stürzt von Kran in München: Drama auf der Baustelle!

Im Stadtteil Bogenhausen in München stürzte eine 19-Jährige von einem Kran auf eine Baustelle und verletzte sich schwer.
Im Stadtteil Bogenhausen in München stürzte eine 19-Jährige von einem Kran auf eine Baustelle und verletzte sich schwer. (Symbolbild/MM)

19-Jährige stürzt von Kran in München: Drama auf der Baustelle!

Bogenhausen, Deutschland - In der Nacht auf Freitag, den 13. Juni, ereignete sich in München im Stadtteil Bogenhausen ein schwerer Unfall auf einer Baustelle. Eine 19-jährige Frau stürzte von einem Baukran und landete auf einem Flachdach. Dieses tragische Ereignis weckt nicht nur Besorgnis über die Sicherheit auf Baustellen, sondern wirft auch Fragen über den Zugang zu solchen Gefahrenzonen auf. Wie kam es dazu?

Berichten von rosenheim24.de zufolge hatten die junge Frau und ein 23-jähriger Mann unerlaubt Zutritt zu dem umzäunten Baustellengelände. Um 2:10 Uhr kletterten sie auf den Kran, als die 19-Jährige auf Höhe des Ablegers abrutschte und etwa 15 Meter in die Tiefe fiel.

Der 23-Jährige verständigte umgehend den Notruf. Feuerwehr und Polizei rückten an, und die Suche nach der Verletzten gestaltete sich als herausfordernd, da das Gebiet von Dickicht und Hindernissen geprägt war. Letztendlich konnte die Feuerwehr die Frau finden und sie erhielt sofort medizinische Betreuung. Mit schweren Verletzungen wurde sie ins Krankenhaus gebracht, während der Einsatz insgesamt etwa eine Stunde in Anspruch nahm.

Sicherheit auf Baustellen im Fokus

Ein tragischer Vorfall wie dieser sollte für alle ein Weckruf sein, wenn es um Sicherheit auf Baustellen geht. Laut der Deutschen Handwerkszeitung ist die Unfallhäufigkeit auf Baustellen etwa doppelt so hoch wie an anderen Arbeitsplätzen. Unglücke haben dort häufig schwerwiegendere Folgen.

Besonders häufig kommen Risiken durch die ständigen Veränderungen der Arbeitsumgebung, körperliche Belastung und unvorhersehbare Witterungseinflüsse vor. Der Druck, Termine einzuhalten, trägt zusätzlich zu einer riskanten Arbeitsumgebung bei. Die gesetzlichen Vorschriften zum Arbeitsschutz, wie das Arbeitsschutzgesetz und die Baustellenverordnung, sollen dem entgegenwirken; sie definieren Grundpflichten, Sicherheitsstandards und Gefahrenbewertung.

Pschischoses am Bau und die Folgen

Aber nicht nur die aktuellen Sicherheitsstandards sind relevant – es gibt auch relevante historische Vorfälle, die das Bewusstsein für Sicherheitsvorkehrungen schärfen sollten. So ereignete sich am 14. September 2024 ein Kranunfall an derselben Baustelle in Bogenhausen, bei dem der Ausleger eines 42 Meter hohen Krans in ein Wohnhaus stürzte. Der Sachschaden belief sich auf etwa 1 Million Euro, jedoch blieb das Verletzungsrisiko dort zum Glück aus (vgl. tz.de).

Bei den Ermittlungen nach diesem Vorfall stellte sich heraus, dass die Bodenplatte des Krans nicht ordnungsgemäß installiert war und kein Statiker zur Prüfung hinzugezogen wurde. Weitere schwere Regenfälle, die eine ein Meter tiefe Grube hätten volllaufen lassen, führten zur Instabilität des Krans. Solche Verhältnisse und mangelhafte Aufsicht sind nicht nur ursächlich für Unfälle, sondern zeigen auch, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Sicherheit auf Baustellen gelegt werden muss.

In Anbetracht dieser fatalen Ereignisse ist es an der Zeit, dass Bauherren und Unternehmen ihrer Verantwortung in der Sicherheitskoordination und den Arbeitsschutzmaßnahmen gerecht werden. Die Betonung liegt auf der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Schließlich sollte niemand das eigene Leben riskieren müssen, nur um einen Blick auf die Höhe zu erhaschen.

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OrtBogenhausen, Deutschland
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