Sprengfallen und Bombendrohung: Oktoberfest in Gefahr!
Anschläge in Lerchenau: Brand, Sprengfallen und Bombendrohungen bei Oktoberfest am 1. Oktober 2025. Tatverdächtiger tot aufgefunden.

Sprengfallen und Bombendrohung: Oktoberfest in Gefahr!
In München bleibt das Oktoberfest bis auf Weiteres geschlossen, nachdem am 1. Oktober 2025 Sprengfallen entdeckt und eine Bombendrohung eingegangen ist. Die Situation entwickelte sich dramatisch, als Anwohner in Lerchenau einen Wohnhausbrand meldeten und dabei „Knallgeräusche“ hörten. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte nicht nur einen brennenden Einfamilienhaus, sondern auch mehrere, mit Stolperdraht versehene Handgranaten und die Leiche eines Mannes, der mutmaßlich mit den Vorfällen in Verbindung steht, berichtet merkur.de.
Die Polizei, die Spezialkräfte zur Entschärfung der Sprengfallen hinzuzog, konnte bestätigen, dass der Tote der Tatverdächtige war und man vermutet, er habe sein Elternhaus mit Sprengsätzen präpariert und sich anschließend das Leben genommen. Vor den Einsatzkräften wurde er mit Schussverletzungen am Lerchenauer See aufgefunden, während eine weitere Person, die vermisst wurde, laut Polizei keine Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Unglücklicherweise wurde auch eine weitere Person verletzt und später für tot erklärt, wie n-tv.de berichtet.
Evakuierungen und Sicherheitsvorkehrungen
Rund 700 Anwohner aus umliegenden Wohnhäusern wurden evakuiert, und die Polizei bat darum, den Bereich Lerchenau zu umfahren, da erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten waren. Die Theresienwiese, auf der das Oktoberfest stattfindet, liegt etwa 9 Kilometer vom Tatort entfernt. Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte, dass die Sicherheit der Bürger oberste Priorität habe und bestätigte den Zusammenhang zwischen der Bombendrohung und den Explosionsgeräuschen. Umso mehr sind alle Münchner aufgefordert, sich aus dem Gefahrenbereich fernzuhalten und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
Kriminalität und Sicherheitslage in München
Die aktuellen Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in der bayrischen Landeshauptstadt. In der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 belegt München zum 49. Mal in Folge den Spitzenplatz unter den großen deutschen Städten. Trotz einer häufigeren Rückkehr der Menschen in die Stadt hat die Polizeiliche Kriminalstatistik eine allgemeine Abnahme der Kriminalität festgestellt, wie sueddeutsche.de zeigt. Dennoch gibt es besorgniserregende Anstiege in bestimmten Bereichen, insbesondere bei Gewalttaten und Diebstählen.
Trotz dieser Schwierigkeiten betont Polizeipräsident Thomas Hampel, dass München eine sichere Stadt zum Leben ist. Allerdings hat die steigende Gewaltkriminalität, insbesondere unter Jugendlichen, ein neues Licht auf die Herausforderungen geworfen, vor denen die Stadt steht.
Die Entwicklung der letzten Tage wird sorgfältig beobachtet, und die Ermittlungen sind im vollen Gange. Die Stadtverwaltung hat klar gemacht, dass die Sicherheit der Bevölkerung an oberster Stelle steht, und die Bürger sind aufgefordert, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Wie die Situation weitergeht, bleibt abzuwarten, aber die Münchner können sicher sein, dass die Behörden alles tun, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.