Bahn nach Holzkirchen: Ab Donnerstag wieder durchgehender Betrieb!

Bahn nach Holzkirchen: Ab Donnerstag wieder durchgehender Betrieb!
München, Deutschland - Viele Pendler und Ausflügler können endlich aufatmen! Ab Donnerstag, dem 17. Juli, wird die Bahnstrecke zwischen München und Holzkirchen wieder durchgängig befahrbar sein. Nach wochenlangen Einschränkungen wegen Weichenschäden, die seit Ende Juni anhielten, kehrt nun wieder Normalität ein. Der Verkehr wird für die S-Bahn München regulär nach Holzkirchen aufgenommen, was vielen Reisenden ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte. Die Bayerische Regiobahn (BRB) folgt am Freitag mit ihrem vollständigen Zugangebot.
Die Instandhaltungsarbeiten am Bahnhof Deisenhofen sind mittlerweile abgeschlossen. Über die letzten Wochen mussten die Reisenden Geduld aufbringen, da die Strecke aufgrund von Weichenschäden in Deisenhofen und Unterhaching gesperrt war. Diese Schäden waren bei einer Regelinspektion festgestellt worden, was die Deutsche Bahn dazu veranlasste, die Strecke aus Sicherheitsgründen zu schließen. Die Umleitungen und der unzureichende Schienenersatzverkehr hatten bei vielen Fahrgästen für Frustration gesorgt, besonders da anfangs nicht genug Platz in den eingesetzten Großraumtaxis und Bussen angeboten werden konnte.
Wiedereingliederung des Zugverkehrs
Während die S3 seit dem 10. Juli bereits den Abschnitt zwischen Giesing und Deisenhofen bedient, wird es ab Donnerstag wieder möglich sein, die gesamte Strecke nach Holzkirchen zu nutzen. Dies ist eine gute Nachricht nach den kritischen Rückmeldungen von Pendlern und Verkehrsministern, die auf die Probleme mit dem Schienenersatzverkehr hingewiesen haben. Der Ersatzverkehr konnte die Kapazitäten der Züge nicht vollständig ausgleichen und verlängerte die Fahrtzeiten erheblich.
„Wir bitten um Verständnis und empfehlen, nicht zwingend notwendige Fahrten zu vermeiden“, hatte die DB bis zur Wiederherstellung des regulären Verkehrs erklärt. Der Busverkehr wurde später auf einen 20-Minuten-Takt zwischen Giesing und Holzkirchen umgestellt, doch die Reisenden sehnten sich doch nach der gewohnten Annehmlichkeit der Zugfahrt.
Langfristige Lösungen für die Infrastruktur
Die Herausforderungen auf dieser Strecke sind Teil eines größeren Problems, das die Bahn in den kommenden Jahren angehen möchte. Die Deutsche Bahn investiert für 2024 insgesamt 16,4 Milliarden Euro in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur, um den Verfall zu stoppen und die Unpünktlichkeit zu reduzieren. Dabei stehen die Erneuerung von 2.000 Kilometern Gleisen und 2.000 Weichen auf dem Plan. Diese Maßnahmen betreffen unter anderem auch rund 1.000 Bahnhöfe und Haltepunkte, darunter auch in München.
Philipp Nagl, der Chef der neuen Infrastrukturgesellschaft DB-InfraGO, hat angekündigt, dass die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur 2024 gestoppt werden soll. Damit wollen sie den „altersbasierten Nachholbedarf“ von 103,4 Milliarden Euro, von denen 59,9 Milliarden Euro für Brücken vorgesehen sind, angehen. Auch dort wo die Bedenken um die Sicherheit ganz oben stehen, ist der Schienenverkehr auf ständige Verbesserungen angewiesen.
Die Reisenden sind aufgefordert, sich über aktuelle Informationen in den Auskunftsmedien wie auf den Webseiten DER S-BAHN MÜNCHEN und BAYERISCHE REGIOBAHN zu informieren – schließlich spart es Nerven, wenn man im Voraus plant. Wir freuen uns auf eine baldige Rückkehr der gewohnten Fahrten und hoffen, dass die Investitionen der Deutschen Bahn auch zu einer spürbaren Verbesserung führen werden.
Mit diesen Entwicklungen wird der Münchner Verkehr ein Stück weit entlastet und Pendler können ihren Alltag wieder ein wenig entspannter gestalten.
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Ort | München, Deutschland |
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