Verkehrschaos in München: Großdemo gegen Rechts am 16. Juli erwartet!

Verkehrschaos in München: Großdemo gegen Rechts am 16. Juli erwartet!
München, Deutschland - Am 16. Juli 2025 steht München erneut im Zeichen des Protests. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechts – Für Demokratie und Vielfalt“ haben sich mehr als 250.000 Menschen in der Stadt versammelt, um gegen den Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Die Teilnehmerzahl überstieg die Erwartungen der Veranstalter, die mit etwa 75.000 Demonstrierenden gerechnet hatten, und zeigt eindrucksvoll, dass das Thema viele Menschen bewegt. Die Polizei spricht von rund 250.000 Teilnehmenden, während die Veranstalter von über 320.000 sprechen. Diese massive Teilnahme spiegelt die Sorgen und den Wunsch nach einer bunten und demokratischen Gesellschaft wider.
Die zentrale Kundgebung fand in der Innenstadt statt, beginnend am Karlsplatz (Stachus) und erstreckte sich über verschiedene Straßen der Innenstadt. Die Demonstration wurde an einem strahlenden Sommertag durchgeführt und zog zahlreiche Menschen an, die mit Plakaten für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit mobil machten. Slogans wie „Faschismus bekämpft man nicht mit Abschiebungen“ und „AfD-Verbot jetzt“ waren auf den Schildern zu lesen und verdeutlichten die Anliegen der Protestierenden.
Verkehrseinschränkungen durch Großevent
Wegen der Demonstration kam es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen im Stadtgebiet. Die Polizei warnte vor erhöhtem Verkehrsaufkommen und temporären Staus in der begünstigten Umgebung. Die Einschränkungen gelten von 18:30 Uhr bis 21:45 Uhr und betreffen unter anderem den Bereich zwischen Herzog-Max-Straße und Herzog-Wilhelm-Straße sowie wichtige Verbindungen wie Sonnenstraße, Färbergraben und Viktualienmarkt. Autofahrer werden dringend gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren, denn Umleitungen sind nicht vorgesehen.
Zusätzlich zu den Verkehrsmaßnahmen kündigte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Engpässe im U-Bahn-Verkehr an, insbesondere bei den Linien U3 und U6. Überfüllte U-Bahnhöfe könnten zeitweise aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auch Autobahnverkehr und Buslinien sind von Umleitungen betroffen: Die Buslinien 58/68, 100, 153 und 154 werden zwischen Odeonsplatz und Siegestor umgeleitet und sollten von den Fahrgästen rechtzeitig eingeplant werden.
Ein breites Bündnis für ein wichtiges Anliegen
Die Demonstration wird von einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften, Vereinen und Institutionen unterstützt. Dazu zählen beispielsweise Jugendorganisationen wie Jusos, Linksjugend und die Grüne Jugend. Das Engagement reicht weit über politische Grenzen hinaus, denn auch Kirchen und Kulturinstitutionen wie das Filmfest München beteiligten sich an der Organisation und Mobilisierung. Ein Redner aus Österreich warnte vor den Gefahren, die ein Rechtsruck für die Gesellschaft mit sich bringt, und machte auf ähnliche Entwicklungen in seinem Heimatland aufmerksam.
Parallel zu den Protesten in München fanden auch in anderen Städten Bayerns Kundgebungen statt, wobei die Teilnehmerzahlen die Erwartungen bei weitem übertrafen. In Nürnberg beispielsweise demonstrierten mindestens 20.000 Menschen für Demokratie. Dieser Trend ist erfreulich und zeigt, dass sich viele für ein weltoffenes und friedliches Zusammenleben starkmachen wollen.
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Ort | München, Deutschland |
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