München packt an: Georg-Kronawitter-Platz wird zum belebten Stadtquartier!
München plant die Umgestaltung des Georg-Kronawitter-Platzes zu einem lebendigen Stadtzentrum, unterstützt von Inka und Accumulata.

München packt an: Georg-Kronawitter-Platz wird zum belebten Stadtquartier!
In der Münchner Innenstadt dreht sich aktuell alles um die Zukunft des Georg-Kronawitter-Platzes. Die Stadt München hat große Pläne für die Umgestaltung dieses zentralen Platzes im Hackenviertel, der ehemaligen Sattlerplatz heißt. Nach den Rückzügen der Investoren Hirmer und Hammer, die das Projekt zunächst unterstützen wollten, übernahm nun die Inka Immobilien GmbH, unternehmerisch geleitet von der Familie Inselkammer, die Federführung in Zusammenarbeit mit der Stadt. Damit soll der Platz in ein neues, lebendiges Altstadtareal verwandelt werden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass auch Accumulata als beratender Projektentwickler zur Seite steht.
Geplant ist eine umfassende Umgestaltung, die nicht nur den Rückbau des alten City-Parkhauses am Färbergraben und des ehemaligen Postgebäudes umfasst, sondern auch die Schaffung einer begrünten Fußgängerzone in der Umgebung. Sven Ackermann von Inka betont, dass das Projekt keineswegs eingeschlafen sei und eine Lösung mit der Stadt gefunden wurde, um die nächsten Schritte einzuleiten. Das ausgearbeitete Konzept sieht unter anderem den Bau von drei neuen Gebäuden mit einer gemeinsamen Tiefgarage und einem öffentlichen Raum vor.
Gestaltung und Nutzung
Die weiteren Pläne beinhalten eine neue Bebauung durch Inka, die zwei der neu geplanten Baufelder selbst realisieren möchte. Dazu gehört das Areal der ehemaligen Paket- und Postbankfiliale, wo künftig ein Hotel, Büros, Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss entstehen sollen. Dies sorgt nicht nur für eine Belebung des Platzes, sondern auch für eine starke Aufwertung der gesamten Umgebung. Ein markanter Solitärbau, gestaltet nach den Plänen von Norman Foster und mit einer Höhe von circa 30 Metern, soll ebenfalls entstehen. Hier sollen Geschäfte im Erdgeschoss sowie Büro- und Gastronomienutzungen untergebracht werden.
Die Stadt interessiert sich zudem sehr für die Verbindung der Kaufinger- und Sendlinger Straße über den Georg-Kronawitter-Platz. Dieses Ziel umfasst die Pflanzung von mindestens 50 neuen Bäumen, die den Platz in ein grünes Herz der Innenstadt verwandeln sollen. Bürgermeisterin Verena Dietl hebt die Bedeutung des Projekts für die Innenstadt hervor und setzt sich dafür ein, dass hier ein urbaner Lebensraum entsteht, der sowohl Erholung als auch Handel bietet. Die TZ berichtet von einem ambitionierten Zeitplan, der eine Baustart bis Anfang 2027 anvisiert.
Politische Unterstützung und Ausblick
Die Vorhaben und deren Umsetzung erfahren eine breite politische Unterstützung über Fraktionsgrenzen hinweg. Diese ist entscheidend, vor allem wenn es um wichtige Entscheidungen wie Grundstückstausch geht. Die Stadt hat den Pachtvertrag für das Parkhaus bis Ende 2026 verlängert, sodass nach dieser Frist der Abriss des alten Gebäudes beginnen könnte. Das bestehende Parkhaus wird unter die Erde verlagert, obwohl dies mit weniger Parkplätzen verbunden ist.
Doch nicht nur die unmittelbaren Anwohner profitieren von dieser Entwicklung. Auch die Plattform Werkstadt München, die sich für Stadtentwicklung und Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt stark macht, wird dieses Projekt unterstützen. Mit einem Fokus auf den Erhalt von Grünräumen und der Schaffung von Wohnraum sind die gemeinsamen Anstrengungen darauf ausgerichtet, kreative und nachhaltige Lösungen für Münchens städtische Herausforderungen zu finden. Werkstadt München bietet einen Rahmen, um diese entscheidenden Themen mit der gesamten Stadtbevölkerung zu diskutieren.