Herzog Max: Neues Leben im denkmalgeschützten Karstadt am Stachus!

Am Karlstor eröffnet das umgestaltete Projekt „Herzog Max“ nach fünf Jahren Umbau, das ehemalige Karstadt Sport neu nutzen.
Am Karlstor eröffnet das umgestaltete Projekt „Herzog Max“ nach fünf Jahren Umbau, das ehemalige Karstadt Sport neu nutzen. (Symbolbild/MM)

Herzog Max: Neues Leben im denkmalgeschützten Karstadt am Stachus!

Herzog-Max-Straße 4, 80335 München, Deutschland - In München, wo die Luft vor Aufbruch und frischem Wind strotzt, gibt es neue Nachrichten aus der Innenstadt. Das ehemalige Karstadt Sport am Karlstor hat nach Jahren des Leerstands ein neues Leben eingehaucht bekommen. Das Projekt „Herzog Max“ wurde am 8. Juli 2025 eröffnet, und damit wird ein denkmalgeschütztes Gebäude neu interpretiert, das schon seit 1865 Teil des Stadtbilds ist. Investoren der Wilhelm von Finck Gruppe, die das Gebäude besitzen, und der Projektentwickler Accumulata haben ganze fünf Jahre dafür gebraucht, um den Umbau abzuschließen. Die Süddeutsche berichtet, dass die offizielle Eröffnung mit wichtigen Vertretern aus der Politik gefeiert wurde, darunter Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Stadtbaurätin Elisabeth Merk und Münchens Wirtschaftsreferent Christian Scharpf.

In der Vergangenheit war der Standort am Stachus eher im Verborgenen verblasst. Nach der Insolvenz von „Karstadt Sports“ 2020 stand das Gebäude lange leer. Der neue Kurs hin zu einer Mixed-Use-Immobilie, weg vom Kaufhaus, ist ein wichtiger Schritt. Seit April 2023 ist das Gebäude nun als ‚Flagship-Store‘ der Sportmarke New Balance zu sehen. „Es erinnert kaum noch an ein Sport-Kaufhaus“, meint Günter Koller von der Wilhelm von Finck Gruppe. Neben New Balance finden sich im Herzog Max eine Anwaltskanzlei und das Institut für Innovation und Wettbewerb der Max-Planck-Gesellschaft, die mit ihren fast 10.000 Quadratmetern der größte Mieter ist. Immerhin sind bereits 95 Prozent der rund 14.000 Quadratmeter Gesamtfläche vermietet, was zeigt, dass das Konzept auf fruchtbaren Boden fällt.

Ein neues Gesicht für die Innenstadt

Ein zentraler Aspekt der Umgestaltung war die Neugestaltung von Treppenhäusern sowie die Schaffung von begrünten Lichthöfen und begehbaren Dachterrassen. Diese modernen Elemente sollen dazu beitragen, ein zeitgemäßes Ambiente zu schaffen, das sowohl Kunden als auch Mieter anspricht. Der Umbau hat das Ziel, die Innenstadt attraktiver zu gestalten und ein Zeichen gegen den Trend leerstehender Kaufhäuser zu setzen. T-Online hebt hervor, dass viele Innenstädte – so auch München – vor großen Herausforderungen stehen, und sage und schreibe 14.000 Quadratmeter für eine nachhaltige Nutzung erschlossen wurde.

Zusätzlich wurde die Herzog-Max-Straße aufgewertet. Hier tref­fen neue Bäume, ein frischer Pflasterbelag und Freischankflächen für zukünftige Gastronomie auf das historische Flair des Viertels. Diese Investitionen zielen nicht nur auf ein neues Miteinander von Wohnen und Arbeiten ab, sondern auch auf ein ansprechendes Stadtbild, das den Münchnern und ihren Besuchern einen Ort zum Wohlfühlen bieten soll. Statt der gesichtslosen Kaufhaustüren stehen nun moderne Eingänge, die neugierig machen und zum Verweilen einladen.

Mit der Eröffnung von Herzog Max gibt die Stadt München einen weiteren Schritt in die Zukunft. Innovative Ideen zum Thema nachhaltige Nutzung sollten sich als Vorbild für andere Innenstädte erweisen. Die Zeichen stehen auf Veränderung und Fortschritt – für München und seine Bürger.

Details
OrtHerzog-Max-Straße 4, 80335 München, Deutschland
Quellen