Alarm in München: Asiatische Tigermücke breitet sich in Großhadern aus!

Die Tigermücke breitet sich in München aus. Informationen zur Population, Monitoring und Behördenkontakte finden Sie hier.
Die Tigermücke breitet sich in München aus. Informationen zur Population, Monitoring und Behördenkontakte finden Sie hier. (Symbolbild/MM)

Alarm in München: Asiatische Tigermücke breitet sich in Großhadern aus!

Oberschleißheim, Deutschland - In München gibt es derzeit ein besonderes Thema, das in den Stadtteilen Großhadern und Laim für Aufregung sorgt: die asiatische Tigermücke. Diese gefräßige kleine Plage hat sich in den letzten Jahren hier etabliert und sorgt nun für wachsende Besorgnis. Die Stadt informiert betroffene Haushalte darüber, dass diese Populationen bereits gut Fuß gefasst haben und es an der Zeit ist, aufmerksam zu werden. Studien des städtischen Tigermücken-Monitorings zeigen, dass die kleinen Blutsauger nicht nur angekommen sind, sondern auch weiterhin wachsen werden. Mit den aktuellen Wetterbedingungen – einer Mischung aus Hitzeperioden und Regentagen – stehen die Zeichen für die Vermehrung noch besser.

Eine gute Nachricht ist, dass die Gefahr einer Infektion durch einen Stich in Deutschland zurzeit noch gering ist. Doch seit die Tigermücke 2019 erstmals in München gesichtet wurde, ist zu beobachten, dass sie sich rasant ausbreitet. Vor allem in den betroffenen Stadtteilen könnte es bald mehr von diesen ungebetenen Gästen geben, wenn nicht passende Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden.

Was tun gegen die Tigermücke?

Das städtische Gesundheitsamt hat bereits reagiert und bietet verschiedenen Hilfsmittel an, um die Mücken zu identifizieren. Auffällige Mücken können an den Mückenatlas geschickt werden, der vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. und dem Friedrich-Loeffler-Institut herausgegeben wird. Alternativ kann auch eine Mückenbestimmung beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vorgenommen werden. Hierzu können Mückenexemplare versendet werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie in einer Streichholzschachtel oder einem Plastikröhrchen sicher verpackt sind und nicht in Flüssigkeiten wie Alkohol geschickt werden.

Wer glaubt, eine Tigermücke gefunden zu haben, kann sich mit folgenden Informationen an das LGL wenden:

  • Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
  • Landesinstitut für Tiergesundheit II
  • Sachbereich TG 6.3
  • Veterinärstraße 28
  • 85764 Oberschleißheim

Für die Münchenerinnen und Münchener ist es entscheidend, auch präventiv tätig zu werden. Vor allem in der warmen Jahreszeit sollten sie auf stehendes Wasser im Umfeld achten, denn hier fühlen sich die Tigermücken besonders wohl. Eine schnelle Reaktion und ein gutes Händchen im Umgang mit der Situation können helfen, die Ausbreitung einzudämmen.

Wird der Sommer immer heißer, müssen wir uns möglicherweise auf eine verstärkte Präsenz dieser Insekten einstellen. Die Stadt beobachtet die Entwicklungen genau und wird weiterhin Informationen bereitstellen. Bleiben Sie also aufmerksam und teilen Sie Ihre Beobachtungen – gemeinsam können wir ein gutes Umfeld schaffen, in dem sich die Tigermücke nicht so leicht niederlässt.

Mehr Informationen dazu gibt es unter Süddeutsche und Stadt München.

Details
OrtOberschleißheim, Deutschland
Quellen