Zivilschutzalarm in Gschnitz: Unwetter überflutet Gemeinde und steckt ein!

Zivilschutzalarm in Gschnitz: Unwetter überflutet Gemeinde und steckt ein!
Gschnitz, Österreich - Immer wieder sorgt das Wetter für Unruhe in den österreichischen Alpen. Aktuell gibt es alarmierende Nachrichten aus dem Gschnitztal in Tirol. Ein heftiges Unwetter hat dort einen Zivilschutzalarm ausgelöst. Am 30. Juni 2025 wurden Teile des Gschnitztals von massiven Sturzfluten heimgesucht, die zahlreiche Häuser unter Wasser setzten und die Region in Aufruhr versetzten. Das 5min berichtet von einem über die Ufer getretenen Gschnitzbach, der mit Gewalt durch das Tal fließt und die Gemeinde Gschnitz in eine gefährliche Lage manövriert hat.
Bereits am späten Montagnachmittag kam es in Gschnitz und Neustift im Stubaital zu mehreren Murenabgängen. Besonders betroffen ist Gschnitz, wo die Behörden aufgrund der drohenden Gefahr von weiteren Hangrutschungen und Überschwemmungen über Handyalarm und Zivilschutzwarnungen informierten, so Die Presse. Inzwischen sind 150 Personen im Gschnitztal eingeschlossen, während Bewohner des Mühlendorfs vorsorglich mit einem Polizeihubschrauber evakuiert wurden.
Die Lage vor Ort
Das Wetter zeigt sich von seiner unbarmherzigen Seite. Die Bevölkerung in Gschnitz wurde aufgefordert, in den eigenen vier Wänden zu bleiben und sich in höhere Stockwerke zurückzuziehen. Unter anderem wurden die Tiefgaragen und Keller als unsichere Orte eingestuft, und auch ein Aufenthalt entlang des Gschnitzbachs ist dringend zu vermeiden. Bürgermeister Andreas Pranger betonte die Wichtigkeit solcher Vorsichtsmaßnahmen und forderte die Menschen auf, besonders auf die Gefahren von Muren und Hangrutschungen zu achten, die bereits in der Nähe der Pfarrkirche Maria Schnee aufgetreten sind. Ein Video, das die dramatische Situation zeigt, ist bereits im Umlauf und verdeutlicht, wie schnell die Lage kippen kann.
Tyrols Krisenmanager Elmar Rizzoli steht in engem Kontakt mit den Einsatzorganisationen. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sind im Dauereinsatz, unterstützt durch den Hubschrauber „Libelle“. Das Bundesministerium für Inneres spielt eine zentrale Rolle in der Koordination und der Überwachung der Lage. Es sorgt für die Rettung und sichere Evakuierung der Betroffenen und steht mit dem Landes-Warn- und Lagezentrum in Innsbruck im ständigen Austausch.
In dieser kritischen Phase ist es beruhigend zu hören, dass bislang keine Verletzten oder Verschütteten gemeldet wurden. Die Sicherheitskräfte setzen alles daran, die Lage unter Kontrolle zu halten. Die jedoch schon vor diesem Ereignis benachbarten Regionen wie Fügen litten unter ähnlichen Witterungsverhältnissen und Schäden durch Sturzbach mit Hagelkörnern, die zuvor großen Schaden angerichtet hatten.
Ein Blick in die Zukunft
Der Krisenstab wird die Entwicklungen im Gschnitztal genau beobachten, um rechtzeitig auf neue Gefahren zu reagieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Wetterverhältnisse sich bessern und es zu keinen weiteren Murenabgängen kommt. Wir werden die Situation im Auge behalten und die Bevölkerung über weitere Entwicklungen informieren.
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Ort | Gschnitz, Österreich |
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