Chaos nach Champions-League-Feier: Königsplatz in Müll erstickt!

Königsplatz, 80333 München, Deutschland - Am 2. Juni 2025 wird in München über das Champions-League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand gesprochen – um genau zu sein über die Begleiterscheinungen des Public Viewings am Königsplatz. Mit rund 20.000 Fans, die dem Spiel beiwohnten und keiner nennenswerten Eskalation, konnte die Stimmung als friedlich beschrieben werden. Dennoch sieht die Nachbesprechung alles andere als glänzend aus.

Florian Knauß, Chef der Glyptothek, äußert sein Entsetzen über die Hinterlassenschaften der Feiernden. Der Zustand des Königsplatzes sei am Montagmorgen schlichtweg „verheerend“ gewesen. „In 24 Jahren habe ich nicht so viel Dreck und Schäden erlebt“, klagt Knauß und beschreibt das Bild voller Plastik- und Papiertüten, zerknüllter Transparente und Glassplittern. Auch an den Antikensammlungen fanden sich Graffiti mit auffälligem Inhalt, wie Zahlen, Herzen und dem Spruch „Kämpfen, weil es sich zu leben lohnt“. Es bleibt abzuwarten, ob sich bei künftigen Veranstaltungen, wie dem Oben-Ohne Festival oder der IAA, die Verhältnisse bessern.(tz.de)

Blick auf die Fan-Zonen

Das Champions-League-Finale, das am 31. Mai 2025 in der Allianz-Arena ausgetragen wurde, bot im Vorfeld einige attraktive Events für die Fans. Im Olympiapark fand vom 29. Mai bis 1. Juni das Champions-Festival statt, das mit Konzerten und Mitmachaktionen aufwartete. Das Highlight war das Public Viewing am Samstagabend, das Platz für bis zu 23.000 Personen bot.(swp.de)

Die offiziellen Fan-Zonen lagen am Odeonsplatz für die Anhänger von Inter Mailand und am Königsplatz für die PSG-Fans, wo sich Essen, Trinken und Unterhaltung versammelten. Während es Gesten der Zusammenkunft an vielen Orten gab, blieben einige Gaststätten in der Innenstadt wie das Hofbräuhaus freilich ohne öffentliche Fußballübertragung. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband erwartet dennoch ein Umsatzplus von rund 30%, was auf die geschätzten 90.000 Übernachtungen zurückzuführen ist.

Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrshinweise

Klar, bei einem Event dieser Größenordnung müssen auch die Sicherheitsvorkehrungen stimmen. Die Polizei stufte das Spiel als Hochrisikospiel ein und stellte 2.000 Einsatzkräfte zur Verfügung. Diese wurden von szenekundigen Beamten aus Frankreich und Italien unterstützt, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Auch wenn keine konkreten Hinweise auf Gewalttaten vorlagen, waren verstärkte Kontrollen und mobile Sperren notwendig, um die Situation unter Kontrolle zu halten.(sueddeutsche.de)

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) empfahl eine frühe Anreise und stellte ab 13 Uhr verstärkt U-Bahn-Angebote zur Verfügung, um eventuelle Verkehrsstaus zu vermeiden. Die Haltestellen in der Nähe der Veranstaltungen sind während des Events nicht anfahrbar. Die Polizei gab zudem den Rat, mit dem Auto nicht in die Innenstadt zu fahren.

Obwohl das Public Viewing ein Highlight für die Fans war, bleibt die Frage, wie die Stadt München mit den Nachwirkungen solcher Großveranstaltungen umgehen kann, um sowohl den Spaß als auch die Sauberkeit zu gewährleisten.