Champions-League-Finale: München im Ausnahmezustand mit 20.000 Fans!

Am 2. Juni 2025 fand das Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und PSG in München statt, begleitet von umfangreichen Polizeieinsätzen und Fanfeiern am Königsplatz.
Am 2. Juni 2025 fand das Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und PSG in München statt, begleitet von umfangreichen Polizeieinsätzen und Fanfeiern am Königsplatz. (Symbolbild/MK)

Königsplatz, 80333 München, Deutschland - Am 2. Juni 2025 war München im Ausnahmezustand. Das Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Paris Saint-Germain sorgte für ein großes Fest in der Stadt. Zehntausende Fans reisten aus aller Welt an, um das spannende Duell in der Allianz Arena zu verfolgen. Mit etwa 65.000 Zuschauern im Stadion und über 20.000 weiteren beim Public Viewing im Olympiapark, war die Stimmung elektrisierend. Das berichtet Merkur.

Die Polizei war optimal auf den Ansturm vorbereitet. Rund 2.000 Beamte waren im Einsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten und ein friedliches Miteinander zu fördern. Die Fanzonen am Odeonsplatz und Königsplatz waren sehr gut gefüllt. Doch trotz der friedlichen Mehrheit kam es auch zu einigen Vorfällen. Vor dem Spiel wurden im U-Bahnhof Universität Reizstoffe versprüht, was zu Verletzungen bei vier Personen, darunter zwei Polizeibeamte, führte. Auch im U-Bahnhof Fröttmaning ereigneten sich Auseinandersetzungen, jedoch ohne Verletzte, wie die BR berichtete.

Fan-Zonen und Verkehr

Um die Sicherheit und den Transport der Fans zu gewährleisten, stellte die Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) zusätzliche U-Bahn-Züge bereit. Die U6 fuhr regulär, während die U-Bahn-Linien U2 und U8 unter Beeinträchtigungen litten, insbesondere mit zeitweisen Haltestellenaufhebungen am Königsplatz. Der Zugang zur überfüllten Fan-Zone im Olympiapark musste vorzeitig geschlossen werden, was nicht alle Fans erfreute.

Die Polizei meldete nach dem Spiel 15 Festnahmen wegen taschendiebstahls und Hausfriedensbruchs. Zudem mussten rund 64 Personen wegen Körperverletzung und dem Zünden von Pyrotechnik zur Verantwortung gezogen werden. Trotz dieser Vorfälle blieb das Gros der Besucher jedoch friedlich und feierte gemeinsam das große Fußballereignis. Die letzten großen Veranstaltungen dieser Art in München lagen bereits einige Zeit zurück; das letzte Finale fand 2012 statt, als Bayern gegen Chelsea spielte.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Das Event hatte auch wirtschaftliche Dimensionen. Das Münchner Wirtschaftsreferat rechnet mit einem zusätzlichen touristischen Umsatz von etwa 46,2 Millionen Euro. Viele der anreisenden Fans hatten bereits Übernachtungen in der Stadt gebucht und waren bereit, für ihre Tickets, die zwischen 180 und 950 Euro kosteten, tief in die Tasche zu greifen. Der internationale Flair zog Gäste aus verschiedenen Ländern an und verstärkte den lebhaften Charakter der Stadt während des Turniers.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Champions-League-Finale hat München einmal mehr ins Rampenlicht gerückt. Mit Sicherheitsmaßnahmen, die gut durchdacht waren, und einem Straßenfest, das viele in Erinnerung behalten werden, war das Wochenende ein voller Erfolg. Ein weiteres Glanzstück für die Freizeitkultur und die Sicherheit der Stadt wurde erreicht, wie die Bayerische Polizei betonte.

Details
Ort Königsplatz, 80333 München, Deutschland
Quellen