Neues Wohnprojekt in Trudering-Riem: 500 Wohnungen in der Planung!

Neues Wohnprojekt in Kirchtrudering: 500 Wohnungen geplant, Grundstücke im Wert von 49,95 Millionen Euro zur Diskussion.
Neues Wohnprojekt in Kirchtrudering: 500 Wohnungen geplant, Grundstücke im Wert von 49,95 Millionen Euro zur Diskussion. (Symbolbild/MM)

Neues Wohnprojekt in Trudering-Riem: 500 Wohnungen in der Planung!

Kirchtrudering, Deutschland - In Trudering-Riem tut sich einiges in puncto Wohnungsbau. Die Bayerische Hausbau hat Grundstücke zum Verkauf angeboten, auf denen bis zu 500 neue Wohnungen entstehen könnten. Diese Flächen könnten als Erweiterung der Messestadt Riem dienen und bieten Raum für dringend benötigten Wohnraum in der bayerischen Landeshauptstadt. Doch das Ganze hat seinen Preis: 49,95 Millionen Euro soll die Stadt München dafür auf den Tisch legen, doch diese Summe stößt bei vielen Stadträten auf Skepsis.

Die Verhandlungen über den Ankauf der Grundstücke fanden bereits im Bezirksausschuss Trudering-Riem statt, wo ein reger Austausch über die Vor- und Nachteile stattfand. Während die Stadt München Interesse am Kauf der Flächen zeigt, äußerten sich einige Räte kritisch zu den hohen Preisen. So hat die SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht, um den städtischen Ankauf zu unterstützen und damit bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Gefahr von Spekulationsgewinnen möchte man dabei unbedingt reduzieren.

Kontroverse um den Grundstückskauf

Bedenken kamen von Herbert Danner von den Grünen, der darauf hinwies, dass der Preis für die Grundstücke die Stadt erheblich belasten könnte und eine vollständige Vermeidung von Spekulationsgewinnen fraglich sei. Er plädierte dafür, keine Empfehlung an die Stadt für den Ankauf abzugeben, insbesondere da bereits Verhandlungen vom Kommunalreferat geführt werden. Die CSU hat ihrerseits eine Anfrage zur zukünftigen Sozialstruktur im Neubaugebiet aufgeworfen und will sicherstellen, dass eine gesunde Mischung zwischen Miet- und Eigentumswohnungen gewährleistet bleibt.

Magdalena Miehle von der CSU hat den Ankauf zwar unterstützt, jedoch betont, dass eine stärkere Berücksichtigung von Wohneigentum im fünften Bauabschnitt notwendig sei. Auch die SPD sieht die Notwendigkeit, die Eigentumsquote im neuen Gebiet im Blick zu behalten. Susan Beer von der SPD warnte, dass eine zu hohe Eigentumsquote den Mietmarkt stark unter Druck setzen könnte. Susanne Weiß von den Grünen brachte sogar den Vorschlag in die Runde, die laufenden Anträge zu vertagen und die Diskussion in den Unterausschuss Stadtteilentwicklung zu verlagern. Wie sich der Bezirksausschuss entscheidet, bleibt abzuwarten, denn zum aktuellen Zeitpunkt wurde die Entscheidung vertagt und die Diskussion soll weitergeführt werden.

Bereits jetzt zeigt sich, dass die Entwicklung in Trudering-Riem ein heißes Thema ist. Die Städtebaulichen Maßnahmen könnten nicht nur die Wohnsituation, sondern auch die Sozialstruktur im Bezirk nachhaltig beeinflussen. Das Augenmerk auf den zukünftigen Umgang mit den Grundstücken wird sicherlich in den kommenden Wochen und Monaten viele Diskussionen nach sich ziehen, denn bei der Gestaltung demokratischer Entscheidungen zählt jede Stimme.

Die Gemengelage in Trudering-Riem zeigt: Es liegt viel auf dem Spiel, wenn es um die Schaffung von Wohnraum geht. Das aktuelle Geschehen ist ein spannendes Beispiel dafür, wie lokale Politik die Lebensqualität und den Wohnraum für viele Münchner beeinflussen kann. Süddeutsche.de berichtet von den Hintergründen, während tz.de das Geschehen vor Ort detailliert beleuchtet.

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OrtKirchtrudering, Deutschland
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