Sprengstofffund in München: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft!

Sprengstofffund in München: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft!
Kraepelinstraße, 80796 München, Deutschland - Am gestrigen Tag sorgte ein Sprengkörper, der auf einer Baustelle im Stadtteil Schwabing entdeckt wurde, für Aufregung in München. Bei Bauarbeiten an der Kraepelinstraße, in der Kurve zur Bummstraße, wurde eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, begann die Entschärfung des Sprengkörpers am Mittwoch um kurz vor 21 Uhr unter Aufsicht von Spezialkräften. Zuvor musste der Einsatz wegen eines Gewitters und technischer Verzögerungen mehrfach verschoben werden.
Der Fund sorgte dafür, dass zahlreiche angrenzende Gebäude, darunter eine psychiatrische Klinik des Max-Planck-Instituts sowie eine Wohngruppe für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, evakuiert werden mussten. Rund 400 Menschen waren von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen, während Patienten der nahegelegenen München Klinik nicht verlegt werden mussten, da sich nur zwei ihrer Gebäude im kritischen Umkreis befanden. Diese waren die Warenannahme (Haus 27) und ein leerstehendes ehemaligen Bettenhaus (Haus 3).
Entschärfung erfolgreich
Die Bombe war in zwei Teile zerbrochen, wobei der Zünder jedoch intakt blieb. Um mögliche Druckwellen bei der Entschärfung abzumildern, errichteten die Einsatzkräfte eine Betonmauer um den Sprengkörper. Der Bereich um die Bombe wurde weiträumig abgesperrt, und trotz der evakuierten Wohnungen und Einrichtungen, gelangen die Spezialisten um etwa 22 Uhr mit der erfolgreichen Entschärfung. Die Feuerwehr gab kurz darauf Entwarnung, und die Evakuierungen konnten kurz darauf wieder aufgehoben werden.
Solche Funde sind in München nicht selten, zumal die Stadt im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert wurde und der Kampfmittelräumdienst regelmäßig die Gefahr von noch vorhandenen Sprengstoffen bewertet. Ein weiteren Vorfall, der jüngst die regionale Sicherheit auf die Probe stellte, fand in Rüdesheim am Rhein statt, wo gleich sieben Weltkriegsbomben entdeckt wurden. Wie RTL berichtete, erfolgt die Entschärfung solcher ordnungswidriger Kampfmittel oft durch kontrollierte Sprengungen, um eine Gefährdung der Bürger zu vermeiden.
Für die Münchener hat dieser Vorfall einmal mehr gezeigt, dass in den alten Gemäuern der Stadt die Vergangenheit lebendig bleibt. Die Gefahr durch versteckte Sprengstoffe ist nun einmal ein Teil der Geschichte, mit dem die Stadtgemeinschaft regelmäßig umzugehen hat.
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Ort | Kraepelinstraße, 80796 München, Deutschland |
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